Dass sich die deutsche Sprache tendenziell hart anhört, liegt auch an der Auslautverhärtung. Dabei werden die weichen Konsonanten b,d,g am Silbenende hart ausgesprochen als p,t,k.
Mike Leon Grosch ist erfolgreicher Radiomoderator, Schlagerstar und Hochzeitssänger mit koreanischen Wurzeln. Sein Schlager „Wunderschön“ eignet sich dazu, einen Fokus auf die Auslautverhärtung zu legen:
Arbeit mit dem Songtext: Lernende identifizieren im Text weiche Konsonanten, die hart ausgesprochen werden müssen. Anschließend sprechen oder singen sie mit und achten bewusst auf die Auslautverhärtung.
- Jeden Ta(g)k, wenn ich dich seh,
- fra(g)k ich mich, womit ha(b)p ich dich verdient?
- Du bist so gut zu mir, mein Schatz.
- Doch dann fra(g)k ich mich oft, wieso streiten wir?
- Das nervt Dich doch auch! Ich würde Dir sofort vergeben.
- Denn du weißt, Du bist mein Leben. Oh, es ist so wunderschön!
- Ich ma(g)k es, wenn wir uns versöhnen.
- Mit Dir an meiner Seite. Du weißt schon, was ich meine.
- Denn wir sin(d)t verlie(b)pt! Und ohne dich, kann ich nicht glücklich sein.
- Wir sin(d)t verlie(b)pt! Wir sin(d)t verlie(b)pt! …
Die Auslautverhärtung trainieren: Interaktive Übungen
Orthographie: Wenn sich Schrift- und Lautbild unterscheiden, kann das zu Problemen mit der Rechtschreibung führen. Durch die Verlängerungsprobe kann man hören, welcher Buchstabe tatsächlich geschrieben werden muss: Korb-Körbe, Zug-Züge, Kind-Kinder, Lied-Lieder
Interferenz: Wenn deutsche Muttersprachler eine Fremdsprache lernen, kann man sie häufig daran erkennen, dass sie die Auslautverhärtung auf die neue Sprache übertragen, z.B. dog(ck), England(t), bad(t), job(p).
Schreibe einen Kommentar