Singersongwriter Johannes Oerding nutzt im Text von „Wenn du gehst“ das Stilmittel der Metapher. Er findet zahlreiche bildhafte Vergleiche, um auszudrücken, wie schmerzlich er jemanden vermisst.
A2-Wortschatz:
Vorentlastung: Metaphern finden und Sätze verbinden.
Später beim Hören oder Lesen die Lösung überprüfen.
Kreatives Schreiben: eigene Metaphern finden (z.B. wie ein Fluss ohne Wasser, ein Radio ohne Musik, ein Ofen ohne Feuer, ein Sommer ohne Eis, …)
Praktische Redemittel ab A1: Sie nehmen sich viel vor und schaffen wenig? Dann beherrschen vielleicht auch Sie die Kunst der „Aufschieberitis“ und sollten ein paar praktische Standardsätze auf Deutsch draufhaben.
Das hat noch Zeit.
Ich mach‘ das bald.
Das eilt doch nicht!
Morgen ist auch noch ein Tag.
Kann das nicht noch ein bisschen warten?
Das mach‘ ich morgen (oder übermorgen oder nächste Woche oder …).
A1-Witz:
+ Hast du schon den Müll rausgebracht?
# Mach‘ ich morgen.
+ Hast du schon den Geschirrspüler ausgeräumt?
# Mach‘ ich morgen.
+ Hast du schon das Badezimmer aufgeräumt?
# Mach‘ ich morgen.
+ Ich hör immer nur morgen, morgen, morgen! Immer willst du alles morgen machen!
# Du hast recht. Das schaff ich morgen alles gar nicht. Ich mach‘ das einfach übermorgen!
A1-Schreiben:Nach diesem Muster einen ähnlichen Dialog schreiben, mit Dingen, vor denen man sich gerne drückt. Ganz nebenbei noch Perfekt-Formen automatisieren. Kurze Modelldialoge mit einer Pointe beinhalten dramaturgischen Charme und können anschließend gut mit Lernenden inszeniert werden.
Waren Sie auch schon mal auf dem Holzweg? Manchmal geht es im Leben eben einen Schritt nach vorn und zwei zurück. Wenn Sie auf dem Lebensweg versehentlich falsch abbiegen, sollten sie es machen, wie Annett Louisan. Sie lebt nach dem Motto: „Etwas war vielleicht falsch, doch nicht verkehrt!“.
So heißt die im Mai 2017 erschienene Single der 21-jährigen Singer-Songwriterin Madeline Juno. Das Lied ist zwar nicht wirklich still, richtet sich aber gegen den Stillstand:
B2-Idiomatik: Kärtchen auseinanderschneiden und die richtige Bedeutung zuordnen lassen
Sich kurz fassen.
Etwas mit wenigen Worten beschreiben.
Nichts stach heraus aus der Szenerie.
Es gab nichts Besonderes.
Den Schalter umlegen.
Eine Änderung herbeiführen, die Einstellung ändern.
Das Herz pulsiert.
Das Herz klopft.
Etwas zieht mich runter.
Etwas tut mir nicht gut, macht mich traurig.
Es wird Zeit, dass mich etwas auf die Beine zieht.
Es wird Zeit, wieder aus dem Tief herauszukommen.
Ich spüre, dass es brennt in mir.
Ich fühle mich lebendig.
Es war zu lange still in mir.
Es gab keine Veränderung.
Man muss erst fallen, um aufzustehen.
Manchmal muss man am Ende sein, um wieder von vorne anfangen zu können.