Star-Komponist Hans Zimmerhat zum dritten Mal den Golden Globe in der Sparte „Beste Filmmusik“ gewonnen. Mit seiner Instrumentalmusik verdichtet er Atmosphäre, vertont Bilder und macht Gefühlszustände hörbar.
Bei einem Wettbewerb konnten Regisseur*innen passend zu Zimmers Filmkomposition „Time“ aus Inception Kurzfilme drehen. Der Beitrag der Deutschiranerin Shahrzad Mazloumsaki aus Bochum machte das Rennen mit einem Experiment: Zufällig gewählte Personen erzählten der Filmemacherin sehr persönliche Geschichten. Anschließend hörten sie die Filmmusik „Time“ aus Inception und die Regisseurin filmte ihre Reaktionen auf die Musik. Zimmers Musik erzeugte eine starke emotionale Resonanz und wirkte wie ein Katalysator.
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Für welche Filme bekam Zimmer den Golden Globe? (1995: König der Löwen, 2001: Gladiator, 2022: Dune)
Für welche Filme schrieb der gebürtige Frankfurter noch den Soundtrack? (z.B. Rain Man, Miss Daisy und ihr Chauffeur, Thelma & Louise, Fluch der Karibik, Blade Runner 2049, …)
Kreatives Schreiben ab B1: Im Video werden die persönlichen Geschichten der Protagonisten nur gefilmt, nicht mit Ton aufgenommen. Lernende suchen sich eine Person aus und erfinden deren Geschichte.
Assoziogramm ab B1: Eine Wortwolke erstellen zum Thema „Musik kann…“
B1-Redeanlass: Idiomatik besprechen
Wortschatzerweiterung ab B1: Bei der Musikwahrnehmung spielen nicht nur hören und sehen eine Rolle, sondern auch fühlen. Deutschlernende üben mithilfe einer Adjektivliste, Gefühle differenziert in Worte zu fassen. Vorentlastung: Adjektive negativen (z.B. ängstlich, erschrocken, unsicher) und positiven (z.B. dankbar, frei, herzlich) Emotionen zuordnen.
Für DaF-und DaZ-Lehrkräfte: Kostenloser Online-Workshop zum Thema Instrumentalmusik im DaF-Unterricht. Dass man eine Sprache sehr gut mit Unterstützung von Liedtexten lernen kann, wissen Lehrkräfte aus Erfahrung. Aber auch Musik ohne Text kann im Sprachunterricht hervorragend eingesetzt werden. Wie das konkret funktioniert, kann man im Workshop am 18. Mai 2022 ab 14.00 herausfinden. Es werden landeskundlich interessante Übungen in Verbindung mit Seh-, Hör-, Leseverstehen und zum kreativen Schreiben vorgestellt. Präsentiert werden nicht nur Beispiele klassischer Musik, sondern auch zeitgenössische Kompositionen, elektronische Tanzmusik und prämierte Filmmusik.
B1-Textarbeit: Ami hat gutgemeinte Ratschläge satt. Es ist paradox, denn einerseits bekommt sie die Rückmeldung, dass sie zu ruhig ist; dann heißt es wieder, dass sie zu laut lacht. Lernende suchen im Text nach widersprüchlichen Aussagen, z.B.:
B1-Redeanlass: Sie kennen auch Leute, die immer ein Haar in der Suppe finden? Es gibt Menschen, die aus Prinzip dagegen sind und es schwierig machen, Veränderung voranzubringen. Wie kann man es schaffen, sich frei zu machen von den Erwartungen anderer?
Eine komplette Didaktisierung des Songs gibt’s beim Goethe-Institut Norwegen:
Seit mehr als einem Jahr hat die Pandemie unser Leben eingeschränkt und unseren Alltag verändert, nicht unbedingt „Bestes Leben“. Der Song hätte ursprünglich im März 2020 veröffentlicht werden sollen, passt aber jetzt beim verspäteten Release wunderbar zum Wunsch nach einem Lichtstrahl am Ende des Tunnels.
Redeanlass ab A2: Worin besteht für dich aktuell ein „Bestes Leben“? Hättest du dein „Bestes Leben“ vor der Pandemie anders definiert?
A) 1. Durchgang: Das Video wird abgespielt, damit Lernende die Melodien einmal gehört und evtl. bereits erkannt haben.
B) 2. Durchgang: Das Video wird jetzt ohne Bild abgespielt. Lernende bekommen die Arbeitsanweisung, Satzstreifen mit neun Titeln in eine mögliche Reihenfolge zu legen. Dabei geht es nicht darum, die richtige Lösung zu finden. Es darf geraten werden.
C) Lernende bekommen eine Liste mit Redemitteln zum Thema „Vermutungen anstellen“. Sie stellen die Reihenfolge ihrer Satzstreifen im Arbeitsteam vor und verwenden bei jedem Titel eine andere Redewendung, z.B.
„Ich denke, dass das Kaiserquartett von Haydn die Nummer 9 ist.“
„Vermutlich ist Für Elise von Beethoven die Nummer 7.“
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass der 1. Satz der Mondscheinsonate von Beethoven auf Platz 3 ist.“
D) 3. Durchgang: Das Video wird mit Bild und Ton abgespielt, um die Lösung zu überprüfen.
Performative Didaktik: Improvisationstheater mit Sätzen aus dem Songtext.
Arbeitsgruppen bekommen 2-5 Sätze eines ihnen unbekannten Songtextes und entwickeln daraus eine Theaterszene. Nach der Präsentation wird zum Vergleich der Songtext gelesen/ das Musikvideo gezeigt. Die Sätze können als Klammer eines Theaterstücks dienen, z.B.:
Beginn: „Es ist drei Uhr nachts.“
Ende: „Ist noch irgendjemand wach?“
Improvisationstheater: Spontan und durch Interaktion entstehen kurze Dialoge und kleine Szenen. Freies Sprechen in der Fremdsprache kommt dem Improtheater erstaunlich nahe, denn es bleibt kaum Zeit für die Planung des eigenen Beitrags. Es muss schnell gehen, die Worte fehlen, der Adrenalinspiegel steigt. Nicht selten kommt es zu einem Aha-Erlebnis: Lernenden wird klar, dass flüssiges Sprechen und eine verständliche Aussprache einen höheren Stellenwert haben können, als grammatische Korrektheit.
A2-Partnerdiktat: Vorentlastung vor dem Hören oder Textrekonstruktion nach dem Hören mit einem „Wechselspiel“.
A2-selektives Lesen: Informationen im Songtext markieren, die dabei helfen könnten, die gesuchte Person zu finden (Mitten in Berlin, Kudamm, U-Bahn, Freitagnacht, Stadtverkehr, Straßen, Park, Ost und West, Stadtgebiete Neukölln und Moabit)
A2-Sprechen: Du bist mitten in Berlin am Kudamm und möchtest Hanna helfen, die große Liebe in Moabit oder in Neukölln finden. Nutze das interaktive Liniennetz der BVG. Starte an der U-Bahnhaltestelle Kurfürstendamm. Verwende Wortschatz zum Thema Stadtverkehr: U-Bahnhaltestelle, U-Bahn in Richtung XY nehmen, einsteigen, fahren bis, umsteigen, aussteigen, …
Beispiel: Wie kommt Hanna vom Kudamm nach Moabit? „Geh‘ zur U-Bahnhaltestelle Kurfürstenplatz. Nimm die U9 Richtung Osloer Straße. Die nächsten Stationen heißen Zoologischer Garten und Hansaplatz. Die dritte Station heißt Turmstraße. An dieser Haltestelle musst du aussteigen.“
Unterrichtsthema Verkehrsmittel und Mobilität: Arbeitsblätter, Unterrichtsideen und Videos auf der DaF- und DaZ- Plattform ZUM
Die Prinzen sind zurück! Seit 30 Jahren machen die Leipziger erfolgreich Musik: Sie veröffentlichten elf Alben, verkauften sechs Millionen Tonträger und gewannen zahlreiche Musikpreise. Im aktuellen Song fragen sie sich: Was darf, kann und muss man tun?
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Die Prinzen haben zwar keine konkreten Antworten auf diese Fragen, halten sich aber an die Weisheit ihrer Oma: „Dürfen darf man alles; müssen muss man nichts. Können kann man vieles, doch was woll’n wir eigentlich?“
Umgangsformen und Ausdrucksweisen sind ständig im Wandel. Was früher als „normal“ galt, wird heute vielleicht als politisch inkorrekt gewertet. Lernende markieren provokante Fragen im Text, z.B.:
Darf man Frauen Komplimente machen?
Darf man über nicht korrekte Witze lachen?
Darf man Sachen sagen, die man selbst nicht glaubt?
Darf man mal so eben in die Südsee jetten?
Darf man Fleisch, Thunfisch, Robben und Delfine essen?
Lässig tanzen vor dem Greenscreen mit den Beatsteaks macht die Monotonie des zweiten Lockdowns erträglicher. Ein knallbunter Sommerhit mitten im November bringt karibisches Urlaubsfeeling direkt ins eigene Wohnzimmer. Ahuga!
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B1-Sprechtraining: Warum lohnt es sich, im DaF-Unterricht Warum-Fragen zu stellen? Lernende trainieren dadurch, Sätze zu begründen. Im Songtext gibt es Warum-Fragen, zu denen sich Lernende Begründungen ausdenken sollen:
Warum sagen die Freunde des Mädchens, dass sie seltsam ist?
Warum hat sie sich schon wieder etwas Neues tätowieren lassen?
Warum ist sie nicht mehr so, wie sie mal war?
Warum hat sie sich verändert?
Warum hängt sie in in schicken Bars mit Blendern ab?
Landeskunde:
Der Sandmann ist eine zwiespältige europäische Sagenfigur. Er streut den Menschen Sand in die Augen, damit sie einschlafen. „Jemandem Sand in die Augen streuen“ bedeutet auch,jemandem etwas vormachen, ihn täuschen/ blenden.
Literatur: Der Schriftsteller E.T.A Hoffmann verewigte in seiner Erzählung „Der Sandmann“ die dunkle Seite des Sandmanns.
Zeitgeschichte DDR-BRD: Zum Glück gibt es noch das harmlose Sandmännchen, das den Kindern Gutenachtgeschichten bringt und für angenehme Träume sorgt. Es hat 2019 sein 60-jähriges Jubiläum gefeiert und gilt als Ikone des deutschen Kinderfernsehens.
Auf DeutschMusikBlog wird eine ähnlich zwiespältige Sagengestalt vorgestellt:Rübezahl