1827 erschien „Das Wirtshaus im Spessart“ von Wilhelm Hauff, einem Schriftsteller der Romantik. Eingebettet in seine Novelle ist auch das unheimliche Kunstmärchen „Das kalte Herz“.
Die Neuverfilmung ist im Okt. 2016 in deutschen Kinos angelaufen und der Liedermacher Philipp Poisel hat das Lied zum Abspann gesungen:
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Typisch Deutsch! Lachen Sie gerne über den Schaden oder das Unglück der anderen? Für dieses besondere Gefühl haben wir in der deutschen Sprache ein eigenes Wort, das sogar als Lehnwort in andere Sprachen übernommen wurde: Die Schadenfreude.
Hier einige Beispiele für Schadenfreude aus dem Volksmund: Es gibt Reime, die auf dem Pausenhof von einer Schülergeneration an die nächste weitergegeben werden. Vielleicht kennen Sie auch noch einige der „Alle-Kinder-Witze“ aus der Schule?
Alle Kinder laufen ins Haus. Außer Fritz – den trifft der Blitz.
Alle Kinder sitzen ums Lagerfeuer. Außer Gitte, die sitzt in der M…
Alle Kinder bekommen ein Eis. Außer Heinz, der kriegt k…
Alle Kinder fahren Boot. Außer Kai, den fraß der H…
Alle Kinder halten vor der roten Ampel. Außer Clint, der ist farben…
Alle Kinder sitzen im Riesenrad. Außer Klaus, der fiel r…
MOOP MAMA und Jan Delay haben passend dazu ein böses Lied veröffentlicht:
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Ja, alle Kinder haben Holzspielzeug. Außer Beate, (die hat ’ne Granate.)
Alle Kinder sind vor dem Gesetz gleich. Außer Ole, (der hat Kohle.)
b) Eigene Reime erfinden lassen mit der Satzstruktur: „Alle Kinder …, außer …
Literaturtipp: Anke Kuhl und Martin Schmitz-Kuhl haben ein nicht unbedingt politisch korrektes, aber sehr lustiges Kinderbuch gemacht. Hier geht es zu einer Rezension von: „Alle Kinder. Ein ABC der Schadenfreude.“ Wer schwarzen Humor liebt, wird garantiert auf seine Kosten kommen.
Lernende ab A2 können die erste Strophe auswendiglernen:
Komm, lieber Mai und mache
die Bäume wieder grün,
und lass mir an dem Bache
die kleinen Veilchen blüh’n!
Wie möcht‘ ich doch so gerne
ein Veilchen wieder seh’n,
ach, lieber Mai, wie gerne,
einmal spazieren geh’n.
Inszenierung durch den narrativer Ansatz: „Lehren und Lernen über Geschichten“ lässt sich besonders gut mit den unterschiedlichen Ausdrucksformen des Figuren- und Erzähltheaters umsetzen. Die Hauptfiguren geeigneter Geschichten können von Kindern als Stabfiguren gebastelt werden und den Erzählvorgang begleiten.
Figurentheater: Vielen Dank an die Kolleginnen eines Erzählworkshops in Nowosibirsk, die die einzelnen Strophen mit Stabfiguren begleitet haben.
Sie möchten auch nicht immer Ihren Teller leer essen? Dann geht es Ihnen wie dem armen Suppenkasper . Der „Suppenkasper“ wurde 1844 erfunden von Heinrich Hoffmann und ist eine der Hauptfiguren des Struwwelpeters.
Performative Didaktik und A1-Phonetik: Refrain auswendig lernen und rhythmisch im Chor sprechen
„Ich esse keine Suppe! Nein!
Ich esse meine Suppe nicht!
Nein, meine Suppe ess‘ ich nicht!“
A2-Schreiben und Sprechen: Die folgende Suppenwerbung von Maggi ist ohne Text. Ihre Lernenden schreiben eine einfache Geschichte, die später zum Video vorgelesen wird.
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Der Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann zählt zu den erfolgreichsten deutschen Kinderbüchern, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und polarisierte von Anfang an das Lesepublikum. Eine seiner tragischen Geschichten handelt von Konrad, dem Daumenlutscher.
Text rekonstruieren: Reim-Sätze zuordnen
Lösungskontrolle: Die Heavy Metal-Version von Knorkator hören und die richtige Reihenfolge der Streifen überprüfen. Warnung, nichts für zarte Nerven!
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Bert Brecht schrieb 1928 die Dreigroschenoper, die von Kurt Weill vertont wurde. Das darin enthaltene Lied „Die Moritat von Macki Messer“ wurde zum Welthit. Typisch für die Moritat: Sie enthält eine einfache Melodie, wurde früher auf Jahrmärkten in Begleitung eines Leierkastens als wahre Begebenheit vorgetragen und handelte von schaurigen und gruseligen Verbrechen. Bis heute hat die Moritat Einfluss auf Dichtung und Kleinkunst.
In der Europahymne vertonte Ludwig van Beethoven 1785 das berühmte Gedicht „An die Freude“ von Friedrich Schiller. In dieser Ode wird das Freudenthema verknüpft mit dem Solidaritätsgedanken „Alle Menschen werden Brüder“. Hier die Hymne umgesetzt durch einen Flashmob in Nürnberg:
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Die Sopranistin Anna Prohaska singt in ihrem Album Sirène Lieder von Nixen, Wassermännern und Meerjungfrauen. Franz Schubert komponierte die romantische Musik zu „Des Fischers Liebesglück“. Im Video kommt es zu einer schicksalshaften Begegnung zwischen einem Fischer und einer geheimnisvollen Fremden, die ihn später mit in ihr Reich führt.
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B2-Literatur: Vergleichen Sie „Des Fischers Liebesglück“ mit Goethes Ballade „Der Fischer“
Circa ein Drittel aller Opernsänger an deutschen Bühnen kommt aus dem Ausland. Während der Gesangsausbildung wird nicht nur auf die richtige Gesangstechnik, sondern auch besonderer Wert auf eine gute Aussprache gelegt. Deutschlehrende geben spezielle Phonetikkurse an Musikhochschulen, um Intonation und Artikulation zu trainieren. Die Artikulation im klassischen Gesang unterscheidet sich dabei in einigen Punkten von der gesprochenen Sprache:
– Die Aussprache ist deutlicher
– die Konsonanten werden härter gesprochen. Beispiel: Das r wird mit der Zungenspitze als [r] gesungen. Dies gilt auch für die Endung –er.
– Der Schwa-Laut wird zum besseren Verständnis als (E) gesungen
– Der als unschön empfundene Glottisschlag fällt zugunsten eines aspirierten Tonansatzes weg, damit kein lauter Knacklaut hörbar ist.
Auf DeutschMusikBlog gibt es weitere Kunstlieder:
Die von Schubert vertonte Goethe-Ballade Der Erlkönig