Tage und Nächte durchfeiern? In Berlin ist das möglich. Ein aktueller Song, der das Lebensgefühl der Club-Hauptstadt widerspiegelt, ist „Schreien“ von Paula Carolina:
Der rebellischen Musikerin ist ein Song zum Abtanzen gelungen, der nach 80-er Jahren NDW (Neue Deutsche Welle) klingt. Wer es noch beschleunigter mag, hört sich den Techno-Turbo Remix im Eurodance-Stil der 90er Jahre an, der auf YouTube bereits mehr als 1,5 Millionen Mal angeklickt wurde. Füße stillhalten war mal; seit dem Ende der Pandemie werden in den Berliner Clubs die Bässe härter und das Tempo zieht an.
Landeskunde zu Berlin: Der Songtext zu „Schreien“ enthält rätselhafte Elemente für unsere Lernenden. Wenn man auf der kostenlosen Plattform Genius direkt auf die Annotationen zum Songtext klickt, bekommt man Antwort auf folgende Fragen: Gibt es Füchse in Berlin? Was stellen die Berliner auf den Bürgersteig und vor die Türen? Was ist ein Späti? Wer ist Franziska Giffey? Was ist ein Vokuhila? Was ist mit dem Betriebshof Indira Gandhi gemeint?
Interessantes Werkzeug für den DaF-Unterricht: Genius ist ein kollaboratives Gemeinschaftsprojekt. Mitglieder markieren Songzeilen und steuern durch Annotationen Musikwissen zum Text oder zu den Interpreten bei. Diese Anmerkungen können im DaF-Unterricht hilfreich bei der Textinterpretation sein.
A1- Phonetik: Das Schreidiktat. Schreien kann die Deutlichkeit der Aussprache verbessern. Beim Schreidiktat stehen sich mehrere Teams gegenüber und rufen sich gegenseitig über eine Distanz von mindestens 5 Metern Informationen zu, die vom Gegenüber notiert werden müssen, z. B. Telefonnummern oder Einkaufslisten. Dadurch, dass alle gleichzeitig rufen, muss man sehr deutlich artikulieren, um verstanden zu werden. Passend zum Song, könnte man sich z.B. verabreden für ein Berlin-Event mit Adresse, Uhrzeit und Anfahrt mit der BVG.
Mehr von Paula Carolina anhören? In ihrem Lyric Video Blankenese geht’s um einen Stadtteil in Hamburg.