Schlagwort: Grafomotorik

Phonetik

Punkt, Punkt, Komma, Strich

In der deutschen Sprache wechseln sich betonte und unbetonte Silben ab, wodurch ein starker Sprechrhythmus entsteht. Kinder lernen leichter Deutsch, wenn sie ein Bewusstsein für die Betonung von Silben erwerben. Dabei hilft die Methode „Sprechzeichnen“, die auch in der Atem- und Stimmtherapie verwendet wird, denn durch die rhythmische Betonung wird vermieden, dass einzelne Silben verschluckt werden.

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Phonetik ab A1: Beim Sprechzeichnen wird gleichzeitig gesprochen und gezeichnet. Wie geht man bei der Umsetzung vor?

  • Zuerst den Vers auswendig lernen. Beim Sprechen sollen die einzelnen Silben deutlich artikuliert werden (Syllabierung).
  • Dann die Bewegungen ohne Sprache großzügig durchführen, z.B. in die Luft, in den Sand oder auf den Rücken eines Kindes zeichnen. Man kann die Form auch mit Kreide auf dem Boden nachziehen oder mit einem nassen Schwamm auf einer Tafel. Sobald der Ablauf internalisiert ist, kann die Bewegung mit dem Sprechvers verbunden werden. Viele Wiederholungen helfen dabei, flüssig zu werden.
  • Sprechen und Zeichnen: Jetzt kann das Ganze mit Papier und Stift umgesetzt werden. Mit Wachsmalkreiden wird’s besonders schön.

Grafomotorik fördern: Spätestens beim Schuleintritt wird dem Kind bewusst, ob es rechts- oder linkshändig ist. Beim Sprechzeichnen kann man ausprobieren, auch mal die andere Hand zu benutzen oder beidhändig zu zeichnen, um das Zusammenspiel der Hände zu trainieren. Überkreuzbewegungen (kinesiologische Übungen) beschäftigen beide Gehirnhälften.

Landeskunde ab A1: Sprech-, Klatsch- und Hüpfverse sind Teil der Kinderkultur deutschsprachiger Länder. Schön, wenn kleine Deutschlernende daran teilhaben können.

Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zur Methode Sprechzeichnen: