Schlagwort: Minimalpaare

Phonetik

Ladadi Ladada

Es wird Sommer! Jetzt ein gechilltes Lied von Lotte genießen:

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s, ss, ß: Wer unbedingt noch arbeiten möchte, könnte sich unterschiedliche S-Laute im Songtext vornehmen. Bei diesen Konsonanten gibt’s nicht nur Herausforderungen bei der Schreibung, sondern auch bei der Aussprache. Lernende, die in ihren Muttersprachen nicht zwischen stimmlosen und stimmhaften S-Lauten unterscheiden, haben Schwierigkeiten damit, den Unterschied zu hören. Hier bietet es sich an, mit Minimalpaaren zur Hördifferenzierung zu arbeiten, z. B: reißen- reisen, Wissen-Wiesen, Risse-Riese, Rosse-Rose, hassen-Hase, nasse-Nase, lassen-lasen, muss-Mus, …

  • Das stimmhafte S wird summend ausgesprochen, im Song z.B. bei also, so, Sonne, seit, sich, Sommer, zusammen, sind
  • Das stimmlose S wird scharf ausgesprochen, im Song z.B. bei Fenster, liegst, weiß, machst, ist, längst, das, dass, raus, Wassereis, verpassen, bist, nichts, es, magst

Artikulation: Tipps zur Unterscheidung und Aussprache der unterschiedlichen S-Laute

Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zu Lotte: Wenn Liebe kommt

Themen

Üüüüüübung macht den Meister!

Warum fällt es vielen Lernenden so schwer, den Umlaut „Ü“ richtig zu artikulieren? Klangbilder werden während der kindlichen Sprachentwicklung erworben und sind prägend. Beim Fremdsprachenlernen können sie den Zugang zu fremdsprachigen Hörmustern versperren und wirken wie ein Filter: Nur gewohnte muttersprachliche Klänge werden durchgelassen. Lernende, die den Laut „Ü“ [y:] nicht aus dem Inventar der Muttersprache kennen, haben Schwierigkeiten damit, ihn richtig zu identifizieren und zu artikulieren. Nützlich sind kontrollierbare Höraufgaben, die zur Unterscheidung zwischen den Minimalpaaren U und Ü zwingen, z.B. Ankreuz- oder Zuordnungsübungen, möglich sind auch Bewegungsspiele.

A1-Diktat: Hüpfdiktat zur Kontrastierung
– Mit beiden Beinen einen Schritt nach vorn hüpfen: Lernender identifiziert U
– Mit beiden Beinen einen Schritt zurück hüpfen: Lernender identifiziert Ü
Lehrkraft diktiert z.B. Mutter, Mütter, Hüte, Hut, Hütte, Bruder, Brüder, drücken, drucken, … und merkt am Hüpf-Ergebnis sofort, ob ein Lernender den Unterschied hört.

So wird das Ü gebildet:

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Aussprachetipp: Das „Ü“ lässt sich gut entwickeln, wenn man es eng zwischen I und U stellt und dann aus dem I heraus in Richtung U zieht: si si sü süß, ki ki kü küssen, gli gli glü glücklich

Probieren Sie es aus mit 5-10 Wörtern, die Sie im Video gesammelt haben:
wi wi wü wünschen, Ti Ti Tü Tür, fi fi fü fünf

Laut einen Witz  vorlesen (ab A2): Ein Breitmaulfrosch geht zum Arzt und fragt: „Lieber Aaaarzt, wie kann ich mein Maaul kleiner maachen?“ Der Arzt antwortet: „Sie müssen eine Woche lang jeden Tag mehrmals das Wort Konfitüre sagen.“ Nach einer Woche kommt der Breitmaulfrosch traurig zum Arzt zurück. Sein Maul ist noch größer geworden. Der Arzt fragt: „Aber Herr Frosch, was haben Sie denn gemacht?“ „Wie Sie es mir gesagt haben, Herr Doktor! Ich habe täglich mehrmals Maaaarmelade gesagt!“

Festigung durch Variation (ab A2): Eine eigene Variante schreiben und erzählen. Statt ‚Konfitüre‘ und ‚Marmelade‘ werden jetzt die Begriffe ‚Gemüse‘ und ‚Salat‘ verwendet.

Zusätzliche Ü-Übungen:

P.S.: Mein Lieblingswort mit Ü ist übrigens Frühstücksbüffet. Mein Lieblingssatz mit Ü: „Eine Kuh macht Muh! Viele Kühe machen Mühe …“ Weiterlesen