… sie zeigen den richtigen Weg durch einen Text.
DaZ-Lehrkräfte, die in der Alphabetisierung oder mit lernungewohnten Lernenden arbeiten, wissen, wie schwer es ist, Interpunktion verständlich zu vermitteln. Doch es lohnt sich, dieses Thema im Unterricht ausführlich zu behandeln, denn Satzzeichen verdeutlichen die logische und grammatische Struktur von Texten. Außerdem beinhalten sie Informationen zur Intonation.
A1-Wortschatz-Memory: Zuordnungsübung
Das Satzzeichendiktat:
- 1. An der linken Tafelseite werden Satzzeichen auf Deutsch gesammelt und mit Geräuschen und Gesten verknüpft, z.B:
- Komma: klatschen
- Punkt: stampfen
- Doppelpunkt: zweimal klopfen
- Anführungszeichen: unten links schnipsen („), oben rechts schnipsen (“)
- Fragezeichen: fragende Geste
- Ausrufezeichen: Körper lang strecken und hoch hüpfen
2. An der rechten Tafelseite steht ein kurzer Text ohne Satzzeichen. Die Lehrkraft liest den Text langsam vor, während die die Lernenden darauf achten, wann die Lehrkraft eine Pause macht, ob die Stimme hoch oder runter geht oder auf gleicher Höhe bleibt. Anschließend werden gemeinsam Satzzeichen eingefügt. Beispiel:
- Vater zum Sohn: „Du bekommst von mir immer fünf Euro, wenn du eine Eins schreibst.“
- Sohn zum Vater: „Können wir nicht klein anfangen? Gib mir einfach für jede Fünf einen Euro!“
- 3. Die Lehrkraft liest den Text erneut langsam vor und die Lernenden begleiten ihn mit den vorab vereinbarten Geräuschen und Gesten:
- Vater zum Sohn (zweimal klopfen) (unten schnipsen) Du bekommst von mir immer 5 Euro (klatschen) wenn du eine Eins schreibst (stampfen, oben schnipsen)
- Sohn zum Vater (zweimal klopfen) (unten schnipsen) Können wir nicht klein anfangen (fragende Geste) Gib mir einfach für jede Fünf einen Euro (Körper lang strecken und hüpfen, oben schnipsen)
- 4. Der Text wird inkl. Satzzeichen abgeschrieben. In Zukunft kann immer wieder auf die vereinbarten Geräusche und Gesten zurückgegriffen werden, um auf Interpunktions-Fehler aufmerksam zu machen.
Ein weiteres Beispiel zum Ausprobieren?