Im Song Applaus von K.I.Z stellt Maxim den Prototypen eines Narzissten dar. Kaum verließ er den Kreißsaal, war sein erstes Wort schon „Ich“! Im Video steht er vor dem Louvre auf dem Treppchen, signiert Autogrammkarten und weibliche Fans applaudieren ihm.
B1-Recherche: Lernende sammeln Kennzeichen von Narzissmus. Dies könnte z.B. über einen KI-Chatbot mit folgendem Prompt geschehen: „Was sind typische Anzeichen von Narzissmus, formuliert in einfacher Sprache?“
B1-Textanalyse: Anschließend wird der Songtext mit den Ergebnissen der Recherche abgeglichen:
Narzisstische Menschen haben eine übertriebene Selbstwahrnehmung und reden gerne darüber, wie großartig sie sind: „Ich bin ein Superstar, Baby, das ist googlebar“.
Narzissten haben ein ständiges Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung: „Das Einzige, das mich zum Schweigen bringt, ist Applaus, Applaus, Applaus!“.
Narzissten denken oft nur an sich selbst und haben wenig Interesse an anderen. Maxim singt: „Ich guck‘ auf die Uhr, sobald die andern was erzähl’n“.
Nicht wahrgenommen zu werden, löst große Ängste in Narzissten aus: „Wenn die Scheinwerfer ausgeh’n, bin ich unsichtbar.“ Oder: „Ich muss einzigartig sein, ansonsten wechseln sie mich aus.“
Die KI suno.com kann mithilfe von Prompts Songs erfinden!
Schreiben ab A1: Lernende schreiben eine Eingabeaufforderung auf Deutsch (song description), um einen Song zu einem aktuellen Unterrichtsthema zu erstellen.
Beispiel für ein Prompt: „Ein Popsong in einfacher Sprache zu Kleidungsstücken. Es geht um die Entscheidung, ob man eine Jeans oder ein Kleid anziehen soll und ob Turnschuhe oder Sandalen besser passen.“ Bei Klick auf create generiert die KI je nach gewünschtem Musikgenre und Thema einen Song und ein passendes Bild.
Lesen und Hören: Lernende beschäftigen sich mit dem Text der Song-Erfindermaschine. Sie unterstreichen z. B. alle Textteile, die sie schon verstehen können.
Aussprache: Lernenden singen oder sprechen den Text mit.
Wortschatzbereiche umsetzen: Im Unterricht kann jedes beliebige Unterrichtsthema durch einen Song ergänzt werden. Bei Ihnen geht es gerade um Obst? Wünschen Sie sich einen Schlager zu Äpfeln, Orangen und Bananen und feiern Sie dann gemeinsam mit Ihren Lernenden ein Früchtefest.
Auf der Straße fährt ein Auto und dort sitzt ein Passagier. Wer fährt denn im roten Auto? Wenn Du’s weißt dann sag es mir. Tuut – Tuut! 1-2-3! Guck ins Auto rein! Wer könnte das sein? Ein Hund!
Memory: Farb- und Tierkarten erstellen, die die Kinder beim Hören und Sehen des Musikvideos zusammenordnen können. Lösung:
rot – der Hund
gelb – die Katze
weiß – der Waschbär
schwarz – das Nilpferd
blau – der Krebs
orange – die Giraffe
grün – der Hase
lila – der Affe
braun – der Löwe
rosa – das Ferkel
Mitsingen: Bei jeder Strophe die passende Farbkarte und die entsprechende Tierkarte hochheben. So fällt es leichter, den Text zu memorieren.
Rätsel nach Muster des Songs bilden:
A: Auf der Straße fährt ein Auto und dort sitzt ein Passagier. Wer fährt denn im roten / gelben / grünen/ … Auto? Wenn Du’s weißt dann sag es mir. Tuut-tuut, eins, zwei, drei. Guck ins Auto rein. Wer ist das? / Wer könnte das sein? / Wer fährt da? …
B: Ein Hund/ eine Katze/ …
Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zu Tieren: Das Tier-ABC
Luca Sestak, ein junger Pianist, Komponist und Produzent, hat mit seinem unverwechselbaren Sound und seinen dynamischen Auftritten die internationale Musikszene erobert. Hier eine Kostprobe eines virtuosen Auftritts des Luca Sestak Trios: Die Jazz-Version von C. Ph. E. Bachs Solfeggietto
Kreatives Schreiben zu Musik: Eine einfache Aufwärm-Übung für kreatives Schreiben zu Musik ist das Wortgitter. Dabei wird eine Tabelle (ein Gitter) erstellt und mit Begriffen gefüllt, die einem beim Hören des 4-minütigen Stücks spontan einfallen. Anschließend werden mit diesen Schlüsselbegriffen Texte verfasst, die je nach Sprachstand der Teilnehmenden einfach oder komplex ausfallen können.
Am 24. Februar jährte sich der noch immer andauernde russische Überfall auf die Ukraine zum zweiten Mal. Fünfzehn Songwriter*innen aus Deutschland schlossen sich als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine unter dem Namen 15 für UAzusammen und brachten ein Cover des ukrainischen Songs „Obijmy“ von Okean Elzy heraus – und zwar auf Ukrainisch. Initiator des Projekts war der Berliner Tonmeister und Produzent Simon Gordeev. Ursprünglich als schlichter Gitarre-Stimme-Song konzipiert, entwickelte sich die Aufnahme im Lauf der Produktion zu einem berührenden Antikriegslied, begleitet von Klavier, Chören, Bläsern und Streichern.
Mehrsprachigkeitsdidaktik: Sie unterrichten ukrainische Lernende? Lassen sie diese untersuchen, ob die Übersetzung der Untertitel gelungen ist. Hier bietet sich ein Abschreibdiktat an, bei dem das Video immer wieder kurz gestoppt wird, damit Lernende einzelne Satzteile lesen und abschreiben können. Anschließend werden die Bruchstücke zu einem eigenen Text zusammengefügt, wobei noch Satzzeichen ergänzt werden und auf Groß- und Kleinschreibung geachtet wird.
Menschen haben eine angeborene Grundfertigkeit: Wir sind in der Lage, uns zu synchronisieren! Wenn jemand einen Takt klopft, können wir einstimmen. Wenn der Takt schneller oder langsamer wird, können wir uns anpassen. Im Video wird gezeigt, wie es funktioniert: Eine Person gibt einen Rhythmus vor, die Gruppe antwortet im Takt.
Thema Klassenführung: Wer gemeinsam Musik macht, muss kooperieren. Das funktioniert auch ohne Sprache. Sich aufeinander einzustimmen baut Stress ab und verhindert Streit. Wenn Sie Unruhe oder Unstimmigkeiten im Klassenzimmer verspüren, können Rhythmusaktivitäten dazu beitragen, die Gruppe wieder in Einklang zu bringen.
Für Rhythmus sensibilisieren: In der Bewegungserziehung beschreibt die Rhythmusfähigkeit die Fähigkeit, Bewegungen in einem gleichmäßigen Tempo auszuführen. Das beinhaltet auch die Fähigkeit, sich an einen äußeren Takt anzupassen und sich mit der Gruppe oder einem Partner abzustimmen. Können Ihre Lernenden einen vorgegebenen Takt erfassen und motorisch umsetzen? Geben Sie einen Rhythmus in einer Reihe weiter. Die folgenden Personen sollen versuchen, den Takt zu halten.
o-O (kurz, lang)
O-o-o (lang, kurz, kurz)
o-O-o (kurz, lang, kurz)
A1-Phonetik: Lernwörter raten lassen. Die Lehrkraft gibt zuerst ein paar Wörter vor, die in der letzten Lektion vermittelt wurden. Anschließend klatscht sie nur den Rhythmus und Lernende raten, um welches Wort es sich handelt, z.B. o-O (Au-gust), O-o-o (Ja-nu-ar), o-O-o (De-zem-ber).
Intonation und Rhythmus: Da Deutsch eine extrem rhythmische Sprache ist, lohnt es sich, das Training der Intonation mit Rhythmusaktivitäten zu verbinden. Insbesondere in der Arbeit mit Anfängern bringt es viel, nicht nur das Schriftbild, sondern auch das Lautbild zu vermitteln. Testen Sie es aus, indem Sie neue Wörter oder kurze Sätze chorisch nachsprechen lassen und dabei den Akzent betonen durch Klatschen, Stampfen oder Schnipsen. Anschließend kann eine weitere Person ein Wort oder einen Satz vorsprechen und an die Gruppe weitergeben. Wichtig dabei ist, dass die phonetische Übung mit einer rhythmischen Aktivität verbunden wird und der Körper sich dadurch ein Betonungsmuster „einverleiben“ kann. Dadurch können unterschiedliche Betonungsregeln automatisiert werden.
Wortakzent: Trennbare Verben werden auf der ersten Silbe betont (ein-kaufen, an-ziehen, aus-machen); bei untrennbaren Verben wird der zweite Teil betont (be-stellen, ver-kaufen, ge-fallen)
Satzakzent: W-Fragen (Wo bist du? Wie heißt du? Wie alt bist du?) und Satzfragen (Hast du Zeit? Bist du müde? Kommst du mit?) werden unterschiedlich betont.
Apsilons Song „Baba“ ist eine sehr persönliche Liebeserklärung an eine Generation migrantischer Väter, die die ursprüngliche Heimat hinter sich ließen, sich stark anpassen und hart arbeiten mussten, um ihren Familien ein neues Leben in Deutschland ermöglichen zu können.
B1-Leseverstehen: Lernende sammeln im Text Informationen
zu Baba (Er hat einen starken Rücken. Er schleppt viel mit sich herum. Er lächelt viel. Er rennt viel. Er weint nie. Auf seine Schultern passt viel Druck, …)
darüber, wie sich der Sohn den Vater wünscht (Konjunktiv II: Er wünscht sich, dass Baba schwächer wäre, echter wäre, ihm gezeigt hätte, dass man als Mann auch weinen darf und Schmerz zeigen kann, …)
Mehrsprachigkeitsdidaktik: Die Übersetzung (türkische Untertitel) mit dem deutschen Text abgleichen.
Hintergrund:Interview mit Apsilon in der Reihe Germania in dem er über die Erfahrungen seiner Großeltern reflektiert, die als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kamen.
Man kann den Baum als Sinnbild des Lebens betrachten, wobei die Wurzeln für Stabilität sorgen, der Stamm Kraft und Wachstum symbolisiert und die Äste bis in den Himmel reichen. Der Baum hat es Singer-Songwriterin Mine angetan: Fest im Leben stehen, gut verwurzelt und gleichzeitig breit verästelt sein. Im Refrain singt Mine: „Ich bin so alt, ich bin ein Baum. Ich gieß‘ mich selbst, denn ich bin schlau. Werde geboren und werde dann groß. Lerne zu leben und dann bin ich tot.“
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus
Sich wie die Axt im Walde benehmen
…
B2-Kreatives Schreiben zum Thema „Hoffnung“ mit Zitat und Bildimpuls: Redewendungen und Sprichwörter sind häufig sehr bildhaft, d.h. sie rufen konkrete Bilder hervor und eignen sich zur Emotionalisierung von Sprache. Berühmt geworden ist der Martin Luther zugeschriebene Spruch „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ Sie suchen nach einem inspirierenden Schreibanlass zum Thema Hoffnung? Bringen Sie Luthers Zitat und das Bild eines Apfelbaumes mit in den Unterricht und geben Sie Ihren Lernenden etwas Zeit, um Stichpunkte zu notieren, aus denen später kleine Texte entstehen können.
Seminardidaktik: Die Evaluations-Methode „Apfelbaum“ (in Anlehnung an die Methode „Baum der Erkenntnis“) kann am Ende eines Projekts oder einer Fortbildung eingesetzt werden, um Erkenntnisse zu visualisieren.
In ganz Deutschland herrscht Personalmangel. Zahlreiche unbesetzte Stellen gefährden die Mobilität im öffentlichen Nahverkehr. Die BVG(Berliner Verkehrsbetriebe) suchen in ihrer aktuellen Werbekampagne mehr als 1.000 Fahrer*innen, damit Berlin in Bewegung bleibt.
Einfach einsteigen! Sie träumen davon, eine U-Bahn, eine Straßenbahn oder einen Bus durch Berlin zu lenken? Die BVG übernimmt die Kosten der Ausbildung.
Textarbeit mit Untertiteln für A2-B1: Drei Quereinsteigerinnen berichten über ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag in der Hauptstadt. Im Vorfeld können einfache Aufträge zum Hör- und Leseverstehen vergeben werden.
Wenn Mama Papagei den Papa Papagei sucht, wird daraus schnell ein lustiger Zungenbrecher für Kinder:
Phonetik: Deutsch gilt als harte Sprache, die viele Konsonanten enthält. Es gibt Sprachen, in denen nicht so stark zwischen harten (p, t, k,) und weichen Konsonanten (b, d, g) unterschieden wird. Sie unterrichten Kinder, die dazu tendieren, die Konsonanten weich auszusprechen (Beispiel Baba, statt Papa)? Hier helfen Übungen, mit denen die Sprechspannung erhöht werden kann.
A1-Wortschatz: Vorentlastung durch die Wiederholung von Familienbezeichnungen wie Mama, Papa, Oma, Opa, Baby, …
Selektives Hören: Reihenlieder dienen der Konzentration und trainieren die Merkfähigkeit. Wer ist die Hauptfigur der jeweiligen Strophe? Kinder bringen die Familienmitglieder in die richtige Reihenfolge. Lösung: 1 = Papa, 2 = Mama, 3 = Oma, 4 = Opa, 5 = Baby.
Sprachproduktion: Eigene Strophen erfinden. Hauptfiguren der Strophen könnten dann Onkel, Tante, Schwester, Bruder, etc. sein.