Schlagwort: Schweiz

Fertigkeit Hören

Mama Be

Verstehens-Experiment: Wie geht es Anfängern, wenn sie mit einem Hörtext konfrontiert werden, der ihnen fremd ist? Fortgeschrittene haben wahrscheinlich vergessen, dass sich Deutsch am Anfang seltsam für sie angehört hat und man das Ohr erst an den Klang gewöhnen musste. Machen Sie den Test und setzen Sie sich ohne Vorentlastung einem Text aus, von dem sie zuerst nicht viel verstehen. Dieses Experiment funktioniert allerdings nur, wenn Sie wenig Erfahrung mit Schweizerdeutsch haben.

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Lernende verstehen oft mehr, als sie sich zutrauen. Sie können Texte trotz unbekannter Wörter global, evtl. sogar selektiv verstehen, denn Sie verfügen über Hörstrategien, Weltwissen, Erfahrungs -und Sprachwissen. Man ist einem Text nicht hilflos ausgeliefert!

Schritt für Schritt Verstehens-Inseln bilden:

  • Im Lyric-Video Wörter identifizieren, die man bereits kennt, z.B. Stadtrand, still, wunderschön, Wasser, Mama, Tod …
  • Wörter finden, die ähnlich klingen, z.B. bisch-bist, Aafang-Anfang, Ändi-Ende, …

Mehrsprachigkeitsdidaktik: Den schweizerdeutschen Song übersetzen mit KI (z.B. mit ChatGPT) und beide Texte vergleichen.

  • Am Stadtrand bei der Tramhaltestelle fährt eine neue Woche an.
  • Hier im Haus aber ist es noch still.
  • Du bist mir so nah und gleich bist du nicht mehr da.
  • In all meinen wunderschönen Kindern werde ich dich immer sehen.
  • Du bist mein Anfang, du bist mein Ende, Mama Be.
  • Das Wasser fließt beständig weiter, von der Quelle bis ins Meer.
  • Tropfen um Tropfen, Liter um Liter, dem Tod zum Trotz und zu deiner Ehre.

    Landeskunde: Es gibt Berner, die vermuten, dass es sich bei Mama Be nicht um eine reale Person handelt, sondern um die Heimatstadt des Sängers Büne Huber von Patent Ochsner. Hier geht’s zu einem B2-Video der Deutschen Welle: Besuch in Bern, Hauptstadt der Schweiz.

    Dialekte Hotline vom Goethe-Institut: Schweizerdeutsch

    Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zur Schweiz:

    Landeskunde

    Deep House in der Schweiz

    Musikproduzentin Nora En Pure ist DJane mit südafrikanisch-schweizerischen Wurzeln und legt weltweit elektronische Tanzmusik auf. Hier eine Live Session aus der mondänen Feriendestination Gstaad:

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    Vom Superstar der Deep House Szene gibt’s millionenfachangeklickte Streams mit eindrucksvollen Landschaftsvideos aus der Schweiz, z.B. vom Arnensee oder aus  Graubünden.

    Kreatives Schreiben zu Instrumentalmusik führt nicht nur zu individuellen Ergebnissen, sondern ermöglicht Binnendifferenzierung. Ein Musikstück ist Ausgangspunkt für alle Teilnehmenden; die Schreibaufgaben sind unterschiedlich und werden an die jeweilige Niveaustufe angepasst.

    Ab A1: Ein fiktives Interview mit Nora führen und W-Fragen stellen, ein Elfchen zu Musik schreiben oder ein Akrostichon anfertigen, z.B. zum Wort SCHWEIZ.

    Ab A2: Vom Wort zum Satz zum Text. Lernende notieren Wörter, die ihnen beim Hören und Sehen des Videos spontan einfallen. Die Wörter werden gesammelt und besprochen. Lernende treffen anschließend eine individuelle Auswahl und verfassen kurze, einfache Texte.

    Ab B1: Schreibmeditation. Bilder und Musik auf sich wirken lassen und auf Deutsch losschreiben.

    Auf DeutschMusikBlog gibt’s eine weitere spektakuläre Elektro-Performance, gesendet aus einem Heißluftballon: Techno ohne Club

    Wortschatz / Redewendungen

    Skifahren in Zürich

    Die Skisaison hat längst begonnen, doch in der Schweiz fragt man sich: „Wo bleibt der Schnee?“ Schneemangel scheint für die Zürcher kein Problem zu sein, denn man kann ja auch im schicken Retro-Skianzug durch die Stadt wedeln. Die Abfahrtspiste startet beim Opernhaus und die Tram wird kurzerhand zum Skilift umfunktioniert. Zum anschließenden Raclette gehört dann unbedingt Après-Ski-Musik, die sich durch eingängige Melodien zum Mitsingen auszeichnet. Gute Chancen auf den diesjährigen Après-Ski Hit hat „Alpentainer“ Marc Trauffer mit Gondeli. Ja, Schöner cha’s nid sii! (Schöner kann’s nicht sein!) 

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    Wortschatz: Lernende übersetzen Schlüsselwörter aus dem Schlagertext.

    DACHL: Warum bereitet das Schweizerdeutsch vielen Deutschen Mühe?

    Landeskunde: Die Schweiz entdecken

    Sach- und Fachunterricht (CLIL): Die Folgen des Klimawandels sind zunehmend spürbar. Das betrifft auch den Wintertourismus in den Alpen. Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe gibt’s hier.

    Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zu Schweizerdeutsch:

    Literatur

    Rilkes Liebesbrief

    Rainer Maria Rilke schrieb 1897 einen Liebesbrief an Lou Andreas-Salomé. Der Schweizer Pasquale Aleardi singt diesen ausdrucksstarken Text in einer Vertonung von Schönherz & Fleer:

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    Verschenktexte: Warum nicht mal ein Lieblingsgedicht oder einen Songtext in Schönschrift abschreiben, illustrieren und verschenken? Abschreiben lohnt sich, denn es hilft dabei, sprachliche Strukturen zu verinnerlichen. Eine wunderbare Fundgrube zeitgenössischer Gedichte ist die Seite Lyrikline, auf der Lernende Gedichte nicht nur lesen, sondern auch hören und in zahlreichen Übersetzungen finden können.

    Auf DeutschMusikBlog gibt es ein weiteres Gedicht von Rilke: Liebeslied

    Landeskunde

    Liebesliedgenerator

    Wie wäre es mit einem selbstgebastelten Liebeslied? Mit Bodo Wartkes kostenlosem Liebesliedgenerator könnt ihr 80 Strophen-Sprachen und 7 Refrain-Sprachen kombinieren und euren individualisierten Ohrwurm digital verschicken. Zur Auswahl stehen neben zahlreichen Weltsprachen auch deutsche Dialekte und Sprachvarianten aus Österreich und der Schweiz.

    Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zu Dialekten:

    Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zu Bodo Wartke: 70 Jahre Grundgesetz

    ab Niveau A1

    Deutschlern-App Lirica

    Deutsch lernen mit aktueller Musik? Im Oktober hat Lirica eine Deutschlern-App herausgebracht, mit der man nicht nur Wortschatz, Grammatik und Phonetik trainieren kann, sondern auch landeskundliche Infos zu deutschsprachigen Ländern und zur deutschsprachigen Musikszene bekommt. Seit Januar arbeite ich an der Entwicklung dieser App mit und würde mich freuen, wenn ihr sie ausprobiert und mir Rückmeldung gebt.

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    Apps für den DaF- und DaZ-Unterricht ab A1:

    Interessante Musik, eine coole Gestaltung und ein hoher Spaßfaktor machen Lirica zu einem attraktiven Produkt für Jugendliche und Erwachsene. Einmal kostenlos testen? Im App-Store wird man fündig unter „Lirica“. Nach Öffnen der App kann man eine Sprachauswahl treffen.

    Und hier könnt ihr meinen supersympathischen Lirica-Kollegen kennenlernen: Matthew besucht die Schweiz

    Phonetik

    Seele

    Deutschlernende bezeichnen den ersten Höreindruck der deutschen Sprache selten als gefühlvoll und weich. Die vielen Konsonanten klingen in ihren Ohren eher hart und wirken nur bedingt charmant. Der ständige Wechsel zwischen betonten und unbetonten Silben trägt zudem zu einem abgehackten Gesamteindruck bei. Ein gefühlvolles Kontrastprogramm muss her! Mit deutschsprachigem Soul kann man dem negativen Eindruck etwas entgegensetzen: Im Duett die Deutschamerikanerin Cassandra Steen und Seven, Soulsänger aus der Schweiz.

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    Auf DeutschMusikBlog gibt es mehr dazu, wie Deutsch für unsere Lernenden klingt:

    Phonetik

    Spiel mir das Lied vom Tod

    Häufig sind Texte, die für Deutschlernende auf A1-A2 geeignet sind, nicht besonders interessant. Dass es anders sein kann, beweist der in Berlin lebende Schweizer Tobias Jundt mit seiner Band Bonaparte.

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    Die wechselnden Mitglieder der Gruppe verstehen sich als Performance-Künstler. Zur Kunstform Performance passt im DaF-Unterricht die „Sprechmotette“. Mit dieser dramapädagogischen Methode kann inhaltlich Wichtiges betont und eine emotionale Sprechweise ausprobiert werden:

    • Der Text von Lied vom Tod wird zusammen gelesen, unbekannte Wörter können geklärt werden.
    • Lernende markieren anschließend für sich Sätze oder ganze Passagen, die ihnen besonders wichtig sind.
    • Die Lehrkraft liest den kompletten Text deutlich und nicht zu schnell vor. Die anderen sprechen laut und rhythmisch mit, wenn „ihre“ Sätze vorkommen. Dadurch entsteht ein chorisches Sprechen, welches mal stärker und mal schwächer klingt, je nachdem, wie viele Sprecher gerade einstimmen. Sprechen im Chor festigt automatisch und intuitiv rhytmische Sprachmuster und verbessert die Aussprache. Zur zusätzlichen Betonung dienen Fingerschnipsen, Klopfen, Klatschen oder Stampfen.
    • Verstärkt werden kann der Vorgang, wenn während des Sprechens Sätze nicht nur in der Raum gerufen, sondern als Parolen hochgehoben werden.

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    Phonetik

    Schwyzerdütsch

    Wie wäre es mit einer Kostprobe von Schweizerdeutsch für Ihren Unterricht?

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    Vorentlastung: Lernende bekommen Satzkarten und sollen diese im schwyzer-dütschen Text „Für Ingwer und Ewig“ der Band Lo & Leduc wiederentdecken, z.B.:

    • Ich komme lieber zu dir
    • Und wenn es nur für einen Tee ist
    • Bleib wie du bist
    • Direkt nach dem Essen
    • Lass mich in Ruhe
    • Alles wird gut
    • Ich bin stark mit dir und ich bin schwach mit dir
    • Du stellst eine zweite Tasse auf den Tisch

    Verstehen Sie Schwyzerdütsch? Machen Sie mit beim Dialektquiz der Süddeutschen

    So tönt das Herz der Schweiz: „Ma Chérie“ in einer gejodelten Version