Jonny & Jakob überzeugen stimmlich mit ihrer Akustikversion eines Kayef-Songs. Die beiden lernten sich mit sechs Jahren in einem Bonner Kinderchor kennen und machen seitdem gemeinsam Musik:
Im Songtitel „Ich würd‘ lügen“ stolpert man bereits über zwei unterschiedliche Ü‘s. Das erste Ü wird kurz, das zweite Ü lang gesprochen. Warum eigentlich? Wenn in der eigenen Muttersprache nicht zwischen langen und kurzen Vokalen unterschieden wird, ist es gut möglich, dass der Unterschied beim Erlernen der deutschen Sprache nicht gehört- und darum auch nicht richtig ausgesprochen wird. Der muttersprachliche Filter versperrt dann den Weg ins Ohr. Lernende, die den Unterschied nicht hören, sind dankbar für Regeln, die ihnen zur Unterscheidung dienen.
B1-Textarbeit: Ob ein Vokal lang oder kurz gesprochen werden muss, kann man meistens an der Schreibung erkennen. Lernenden markieren im Text lange Vokale durch einen Unterstrich, kurze Vokale durch einen Punkt. Den markierten Wörtern sollen dann Regeln zugeordnet werden. Anschließend wird der Song mehrmals gehört und bewusst auf die Vokallänge geachtet.
Ein Vokal wird kurz ausgesprochen
- wenn er vor zwei Konsonanten steht (ich, würd, nichts, ist, sind, und, Schatz, Hand)
Ein Vokal wird lang ausgesprochen
- bei einem Doppelvokal (Paar)
- bei Diphthongen: ei (vielleicht, seitdem, bei, eine, nein, keine), au (auf, auch), eu (Freunde, Leute)
- beim langen -ie (vielleicht, Liebe, nie, irgendwie, passiert)
- wenn ein „Dehnungs-H“ nach dem Vokal steht (Zahnbürste, mehr, Ahnung, Gefühl)
- wenn nur ein Konsonant nach dem Vokal steht (lügen, sagen, gar, aber, mir, wir, oder, den, Plan)
- wenn die betonte Silbe offen ist und kein Buchstabe folgt (da, du, so, ja)
A2: Selektives Hörverstehen trainieren mit einem Interview. Jonny & Jakob erzählen, wie sie sich kennengelernt haben. Und hier gibt’s die Transkription des Interviews: