Vorentlastung: Lernende bekommen Satzkarten und sollen diese im schwyzer-dütschen Text „Für Ingwer und Ewig“ der Band Lo & Leduc wiederentdecken, z.B.:
Haben Sie sich schon mal gewundert, wo die gelben Telefonhäuschen sind, die früher an jeder Ecke in Deutschland herumstanden? Benjamin Uphues hat eine Telefonzelle vor der Verschrottung gerettet und umfunktioniert zur Teledisko:
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Textsortentraining: Lernende schreiben eine Teledisko-Gebrauchsanweisung, z.B.
Lied auswählen
Zwei Euro einwerfen
Die umgebaute Telefonzelle betreten
Tanzen mit Nebel, Disco-Kugel und Lichtshow
Foto und Downloadlink zum Video ausdrucken
„Aus alt mach neu“ ist voll im Trend. Beim Upcycling werden ausgediente Dinge nicht entsorgt, sondern umfunktioniert und aufgewertet. Anregungen unter:
Schlager, Punk, Opern-Arien, Brecht-Lieder? Ausnahmestimme Nina Hagen verfügt über vier Oktaven. Ein Beispiel für ihre Gesangskunst ist das 1979 aufgenommene Lied Naturträne.
Deutschland, deine Künstler: Ein Dokumentarfilm stellt Nina Hagen als Punk-Diva, exzentrisches Showgirl und außergewöhnliches Stimmwunder vor. Geeignet ab B1.
… kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen!
Ein Volkslied über das Menschenrecht der Gedankenfreiheit? Der Text von „Die Gedanken sind frei“ wurde 1780 zum ersten Mal auf Flugblättern veröffentlicht und stand bald unter preußischer Zensur. Durch seinen sehnsüchtigen Ausdruck nach Freiheit und Unabhängigkeit inspirierte das Lied im Lauf der Zeit verschiedene Widerstandsbewegungen. Sophie Schollspielte das Lied 1942 auf der Blockflöte vor den Gefängnismauern ihres inhaftierten Vaters.
A1-Klassenspaziergang: Lernende stellen sich gegenseitig die Frage „An was glaubst du?“ und notieren kurze Antworten. Beispiele: Ich glaube an (+ Akkusativ) den Frieden, das Vertrauen, die Schönheit, meine Mutter, an mich selbst, den Weihnachtsmann, … Lassen Sie sich dabei von einer Umfrage zur Gedankenfreiheit inspirieren: Gedankenfreiheit als Menschenrecht
Werbung: Gedankenfreiheit im Internet? GMX wirbt für einen E-Maildienst, der die Privatsphäre schützen soll
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Von der Gedanken- zur Redefreiheit: Gedanken kann man nicht kontrollieren, verbieten oder einsperren. Die Gedankenfreiheit ist die Freiheit des Denkens, insbesondere in weltanschaulichen, religiösen und politischen Dingen. Zur Rede- oder Meinungsfreiheit wird sie, wenn diese Gedanken auch laut und öffentlich ausgedrückt werden dürfen.
Es gibt Neues von Marteria ! Im Video mischen sich Aliens aus einer fremden Welt unter Menschen in einer fremden Welt. Fragt sich nur, wer hier fremd ist …
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Der Alien als Metapher für das Fremde? Lernende sammeln in Gruppen, was sie mit dem Begriff des Aliens verbinden. Wie sehen sie aus, wie kommunizieren sie miteinander? Handelt es sich bei den Fremden um heimtückische Invasoren, furchteinflößende Aggressoren oder sind sie gar schutzbedürftiger und friedfertiger als die Erdbewohner?
Im Genre der Alienfilme geht es es immer um Fragen der Identität und um die Konfrontation mit anderen Kulturen. Die Frage ob Freund oder Feind spielt in Marterias Video keine Rolle. Eigen- und Fremdkultur werden nicht statisch gegenübergestellt, sondern als heterogen und dynamisch gezeigt. Das entspricht der Realität im deutschsprachigen Raum, die aktuell stark von Migration geprägt ist.
Die Begegnung zwischen Erdlingen und Außerirdischen wird nicht als etwas Unheimliches, sondern als Bereicherung gewertet. Im Text zu Aliens heißt es: „Die meisten Fremden haben immer etwas Neues zu geben. Haben so viel mitgebracht, (ihr) könnt so viel von uns lernen!“. „Und wenn wir dann irgendwann gehen, werden wir euch fehlen…“.
Mehrsprachigkeitsdidaktik: Das Lied in eine der Muttersprachen der Kinder übersetzen, z.B. auf Türkisch. „Hendekte bir tavsan, uyuyordu, uyuyordu, Tavsan bana baksana, Yakismiyorbu sana, Tavsan kaç, tavsan kaç, tavsan kaç!“
A2-Grammatik: Die Lehrkraft versteckt Ostereier im Raum und lässt raten, wo sie versteckt sind. Dabei kann die Struktur „Wo + Dativ“ automatisiert werden. Wo ist das Ei? Ist es …
im Schrank
unter dem Stuhl
zwischen den Büchern
hinter dem Vorhang
in der Kiste
neben dem Tisch, …?
Stationen-Diktat: Beim Stationendiktat handelt es sich um ein Suchspiel mit 5-8 Kärtchen, auf denen Anweisungen stehen, wie man zum Ziel kommt. Am Ziel liegt eine kleine Belohnung. Beispiel: „Wo ist der Schoko-Osterhase?“
Ein Team oder eine Gruppe bekommt das erste Kärtchen. Darauf steht: „Wo ist der Osterhase? Sucht ihn auf dem Schreibtisch unter dem Deutschbuch.“
Auf dem Schreibtisch unter dem Deutschbuch ist ein zweites Kärtchen versteckt. Darauf steht: „Wo ist der Osterhase? Sucht ihn unter dem Bücherschrank.“
Unter dem Bücherschrank ist ein drittes Kärtchen versteckt. Darauf steht: „ Wo ist der Osterhase? Sucht ihn auf dem Fensterbank.“
Typisch Deutsch! Lachen Sie gerne über den Schaden oder das Unglück der anderen? Für dieses besondere Gefühl haben wir in der deutschen Sprache ein eigenes Wort, das sogar als Lehnwort in andere Sprachen übernommen wurde: Die Schadenfreude.
Hier einige Beispiele für Schadenfreude aus dem Volksmund: Es gibt Reime, die auf dem Pausenhof von einer Schülergeneration an die nächste weitergegeben werden. Vielleicht kennen Sie auch noch einige der „Alle-Kinder-Witze“ aus der Schule?
Alle Kinder laufen ins Haus. Außer Fritz – den trifft der Blitz.
Alle Kinder sitzen ums Lagerfeuer. Außer Gitte, die sitzt in der M…
Alle Kinder bekommen ein Eis. Außer Heinz, der kriegt k…
Alle Kinder fahren Boot. Außer Kai, den fraß der H…
Alle Kinder halten vor der roten Ampel. Außer Clint, der ist farben…
Alle Kinder sitzen im Riesenrad. Außer Klaus, der fiel r…
MOOP MAMA und Jan Delay haben passend dazu ein böses Lied veröffentlicht:
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Ja, alle Kinder haben Holzspielzeug. Außer Beate, (die hat ’ne Granate.)
Alle Kinder sind vor dem Gesetz gleich. Außer Ole, (der hat Kohle.)
b) Eigene Reime erfinden lassen mit der Satzstruktur: „Alle Kinder …, außer …
Literaturtipp: Anke Kuhl und Martin Schmitz-Kuhl haben ein nicht unbedingt politisch korrektes, aber sehr lustiges Kinderbuch gemacht. Hier geht es zu einer Rezension von: „Alle Kinder. Ein ABC der Schadenfreude.“ Wer schwarzen Humor liebt, wird garantiert auf seine Kosten kommen.