B1-Recherche: Die Wiener Ballsaison hat begonnen. Lernende sichten den aktuellen Ballkalender und begründen, für welche Veranstaltung sie sich entscheiden.
Das Regensburger Trio Klangphonics gibt weltweit Konzerte mit einem ganz eigenen Techno-Sound, bei dem akustische mit elektronischer Musik verbunden wird:
Im Unterricht geht’s gerade um Haushalt? Klangphonics nutzen Alltagsgegenstände (Eimer, Schere, Sprühflasche, …) und technische Geräte, um kreative Klang-Schnipsel zu erstellen.
Wortschatz: Lernende ordnen Bild + Begriff + Artikel zusammen.
A2-Grammatik: Auf die Präposition mit folgt immer der Dativ. Lernende stellen sich gegenseitig Fragen. Womit kann man staubsaugen? Mit dem Staubsauger. Womit kann man Kleidung nähen? Mitder Nähmaschine.
Klang-Rätsel: Ein kurzes Techno-Snippet reicht, um das jeweilige Gerät zu identifizieren und aufzuschreiben. Wird das Wort korrekt geschrieben und mit dem richtigen Artikel versehen, können zwei Punkte gewonnen werden.
Der Schauspieler und Musiker Dominik Hartz aus Lübeck schreibt Songs mit emotionalen Texten und tanzbaren Beats.
Zu den Besonderheiten der gesprochenen (gesungenen) im Vergleich zur geschriebenen Sprache gehört die Reduzierung von Lauten. Lernende suchen im Songtext nach Verkürzungen. Dabei wird auffallen, dass
die Endsilbe -e in der 1. Person Singular wegfällt: Ich lauf, mach, mal, buchstabier, glaub, schreib, geh, …
die weibliche Form eine zu `ne verkürzt werden kann (wie ´ne Blume auf dem Schutt)
man den Unterschied zwischen dein und deinen kaum hört (ich mal dein‘n Namen auf Papier)
die Endsilbe -en um das -e reduziert werden kann (Buchstab’m, statt Buchstaben; reim’m, statt reimen; leb’m statt leben, …)
das standardsprachliche nicht zu umgangssprachlich nich verkürzt wird (sind wir nich mehr nur am Anfang)
Der 19-jährige Österreicher bac hat im DACH-Raum mit seiner Single „Rosaroter Tee“ einen Hit gelandet:
Reihenübung zur Automatisierung von Adjektivdeklination im Akkusativ:
Person 1: Willst du einen rosaroten Tee und ein Oreo-Soufflé?
Person 2: Ich nehme gern den rosaroten Tee und das Oreo Soufflé. Und du? Willst du einen großen Milchkaffee und ein Schoko-Croissant?
Person 3: Ich nehme gern den großen Milchkaffee und das Schoko-Croissant. Und du? Willst du ein stilles Wasser und einen Apfelkuchen?
Person 4: Ich nehme gern das stille Wasser und den Apfelkuchen. Und du? Willst du einen grünen Tee und eine Erdbeer-Torte?
Person 5: …
Schreiben ab A2: Lernende erstellen passend zu den Vorschlägen Bilder mit Dall-E und schreiben kleine Texte als Bildbeschreibung dazu, um die Adjektivdeklination zu wiederholen.
Beethovens „Für Elise“ – simpel, schön und jeder kennt’s! Zu oft gehört wird es jedoch schnell zum musikalischen Tapetenmuster. Um das zu vermeiden, braucht es frischen Wind. Genau das gelingt dem US-Musiker und Komponisten Jon Batiste, der der berühmten Melodie mit einer jazzigen Neuinterpretation neues Leben einhaucht.
Ein süßer Mops bringt dem Koch ein Ei, und der ist so nett, dem Hündchen einen leckeren Brei zu kochen. Aber es ist viel zu viel Brei, und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Sehverstehen: Das Video ohne Ton abspielen und die Geschichte anhand der visuellen Informationen vorentlasten (Wortschatz klären, einfache Sätze bilden) oder nach dem Hören rekonstruieren (Nacherzählung). Dabei immer wieder mal die Stopp-Taste einsetzen.
Fertigkeiten trainieren: Den Text in den Shownotes (direkt unter dem Video bei „mehr anzeigen“) vorlesen, mitsingen, auswendiglernen, …
Sach- und Fachlernen (CLIL): Die Mops-Population gerät außer Rand und Band, und der gutmütige Koch zerbricht schließlich frustriert den Kochlöffel, um das unkontrollierte Wachstum zu stoppen. Das Video veranschaulicht auf humorvolle Weise mathematische Operationen. Lernende nutzen das Mopsbeispiel als Grundlage für eine Rechengeschichte. Textaufgaben bieten sich sowohl für das sprachliche als auch für das mathematische Lernen an. Die Textsorte ist folgendermaßen aufgebaut:
Lernende entwickeln eine Frage auf Deutsch, z.B. „Wie viele Möpse sind in der Küche, wenn sie sich viermal verdoppeln?“
Rechenvorgang: 1 x 2 = 2, 2 x 2 = 4, 4 x 2 = 8, 8 x 2 = 16
Antwort auf Deutsch: „In der Küche sind sechzehn Möpse.“
Landeskunde:
Dieses Volkslied gehört zur Kategorie der Endloslieder, denn man kann es stundenlang singen, und es hat kein wirkliches Ende. In der ursprünglichen Version des populären Kinderklassikers klaut der Mops dem Koch ein Ei und wird dafür grausam bestraft. „Etwas mopsen“ bedeutet umgangssprachlich auch, etwas zu stehlen.
Typisch Deutsch? Der Mops nimmt einen wichtigen Platz in der deutschsprachigen Populärkultur ein. Der Humorist Loriot meinte, ein Leben ohne Mops sei möglich, aber sinnlos. Ernst Jandl verewigte das sympathische Tier in seinem Gedicht Ottos Mops.
Es heißt wieder O’zapft is! Dieses Jahr findet das 189. Oktoberfest vom 21.09. – 6.10. auf der Theresienwiese statt. Zum größten Volksfest der Welt gehören natürlich auch Musik und Tanz:
Mein netter Kollege Bill aus St. Louis hat sich etwas Besonderes zur Vorbereitung auf das Oktoberfest ausgedacht: Er hat mit seinen A2-Lernenden der Oberstufe einen bayerischen Volkstanz einstudiert. Mithilfe eines Tanz-Tutorials wurden in den letzten Minuten des Deutschunterrichts immer wieder gemeinsam Tanzschritte eingeübt. Die Aktion scheint ein Erfolg gewesen zu sein, denn laut Bill gab es anschließend im Klassenzimmer öfter mal ein Flüstern und Raunen: „Hacke, Spitze, eins-zwei-drei.“
Wortschatz ab A1: Links, rechts, vor und zurück sind Lernenden bereits bekannt. Aber auch weitere neue Wörter werden im Tanztutorial sehr gut visualisiert. Lernende verstehen dadurch sofort, was Hacke, Spitze, drehen, hopsen, klatschen, stampfen, kreuzen und schließen bedeutet.
Tourismus: Bayern ist Reiseland Nummer 1 in Deutschland. Im Unterricht kann man Appetit machen aufs Kennenlernen.
Zungenbrecher bereiten Kindern viel Freude und tragen zudem zur Verbesserung der Sprachkompetenz bei. Der wohl bekannteste deutsche Zungenbrecher ist „Fischers Fritz“.
Zungenbrecher klingen erstmal gefährlich, und tatsächlich sind sie oft schwer auszusprechen. Doch gerade das sorgt für Lacher, denn die Herausforderung liegt nicht nur in der Aussprache, sondern auch in den oft absurden und wenig alltagsbezogenen Inhalten. Unser Gehirn kann sich kurze, humorvolle Sätze gut einprägen. Durch den gezielten Einsatz von Zungenbrechern lassen sich Laute und Lautkombinationen üben, die in den Muttersprachen unserer Lernenden vielleicht nicht vorkommen. Durch wiederholtes Üben lernen sie, feine Unterschiede besser wahrzunehmen und präziser zu sprechen. Ein hilfreicher Tipp: Statt schnell sollte man rhythmisch sprechen, um mehr Erfolgserlebnisse zu erzielen.
– Zungenbrecher weltweit: Zungenbrecher aus den Herkunftssprachen der Lernenden einzubeziehen, trägt bei zur Wertschätzung weiterer Sprachen. Miniprojekt: Auf einem Etherpad einen Zungenbrecher aus der Muttersprache beisteuern.
Sieht aus wie echt, ist aber gefälscht? Ein „Deepfake“ ist ein Bild oder Video, das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) so verändert wurde, dass es echt aussieht, aber nicht echt ist. Zum Beispiel könnte jemand ein Video machen, in dem es so aussieht, als ob eine berühmte Person etwas sagt oder tut, was sie nie wirklich gesagt oder getan hat. Kabarettist Chris Boettcher hat diese Technik 2022 genutzt, um Angela Merkels inoffizielles Abschiedslied nach 16 Jahren Kanzlerschaft zu schreiben:
Medienerziehung: Diese Technik kann sowohl für lustige als auch für gefährliche Zwecke verwendet werden. Es ist wichtig, solche manipulierten Inhalte zu erkennen und zu wissen, dass nicht alles, was man sieht, echt ist. Hier ein Erklärvideo für den Sekundarbereich „Deepfakes. Wie Videos gefälscht werden.“
Ayliva (Elif Akar) gehört derzeit zu den erfolgreichsten und beliebtesten Künstlerinnen. Die deutsche Sängerin mit türkischen Wurzeln ist bekannt für ihre emotionalen Balladen über gescheiterte Beziehungen. Ihr Song „Nein!“ steht derzeit auf Platz 3 der deutschen Singlecharts: tanzbare Musik und ein Video im Stil der 80er-Jahre.