Gesungene Kurzgeschichte ab B1: Die Band Kettcar erzählt die Geschichte eines westdeutschen Fluchthelfers, der im August 1989 an der ungarisch-österreichischen Grenze Löcher in einen Zaun schneidet, um Familien aus der DDR die Flucht zu ermöglichen.
Massenflucht: Am 11. September 1989 öffnete Ungarn endgültig die Grenze zu Österreich. Der „Eiserne Vorhang“ war gefallen. In den folgenden drei Wochen flüchteten mehr als 25.000 DDR-Bürger nach Österreich. Die DDR verbot daraufhin Reisen nach Ungarn. Die Fluchtwelle war jedoch nicht mehr zu stoppen. Einige Wochen später, am 9. November, fiel die Berliner Mauer.
Es gibt Neues von Marteria ! Im Video mischen sich Aliens aus einer fremden Welt unter Menschen in einer fremden Welt. Fragt sich nur, wer hier fremd ist …
Der Alien als Metapher für das Fremde? Lernende sammeln in Gruppen, was sie mit dem Begriff des Aliens verbinden. Wie sehen sie aus, wie kommunizieren sie miteinander? Handelt es sich bei den Fremden um heimtückische Invasoren, furchteinflößende Aggressoren oder sind sie gar schutzbedürftiger und friedfertiger als die Erdbewohner?
Im Genre der Alienfilme geht es es immer um Fragen der Identität und um die Konfrontation mit anderen Kulturen. Die Frage ob Freund oder Feind spielt in Marterias Video keine Rolle. Eigen- und Fremdkultur werden nicht statisch gegenübergestellt, sondern als heterogen und dynamisch gezeigt. Das entspricht der Realität im deutschsprachigen Raum, die aktuell stark von Migration geprägt ist.
Die Begegnung zwischen Erdlingen und Außerirdischen wird nicht als etwas Unheimliches, sondern als Bereicherung gewertet. Im Text zu Aliens heißt es: „Die meisten Fremden haben immer etwas Neues zu geben. Haben so viel mitgebracht, (ihr) könnt so viel von uns lernen!“. „Und wenn wir dann irgendwann gehen, werden wir euch fehlen…“.
Im November 2016 startete Simon Verhoevens Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“ in deutschen Kinos. Es geht darin um eine gutbürgerliche Familie, die einen Flüchtling bei sich aufnimmt. Mark Forsters Song zum Film stand auf Platz 1 der deutschen Charts:
Sätze wie: „Flucht ist kein Verbrechen!“ konnte man2015 in Tonbandgeräts neuem Video „Ich komm jetzt heim“ auf Plakaten lesen. Im Video werden Flüchtlinge auf ihrer Reise von Italien nach Deutschland gezeigt. Außerdem hat die Band eine Plakat-Aktion gestartet, an der sich sowohl Flüchtlinge als auch Passanten aus Hamburg, Berlin und Köln beteiligt haben.
Leseverstehen ab A2: Versuchen Sie einige Plakat-Sätze zu notieren
Übersetzen ab B1: Übertragen Sie Plakatparolen in Ihre Muttersprachen
Neues Wort: Definieren Sie den Begriff „Willkommenskultur“. Wie offen ist eine Gesellschaft gegenüber Flüchtlingen und Migranten? Sind sie erwünscht, gibt es Perspektiven?
Redeanlass: Was kann ich in meinem Land tun, um Flüchtlinge zu unterstützen? Sie haben Zeit, Geld oder Platz und wollen helfen? Hier finden Sie Ideen