Schlagersänger Mickie Krause ist nicht gerade für tiefsinnige Texte und anspruchsvolle Musik bekannt. Ein musikalisches Experiment wertet seinen sexistischen Song „Geh mal Bier holen“ ungemein auf. Interpretiert wird der Schlager von Theresa Pilsl als hochromantisches Kunstlied im Stil von Franz Schubert, Robert Schumann oder Johannes Brahms.
B2-Lesen: Ironie in der Fremdsprache zu verstehen, gelingt meist erst fortgeschrittenen Deutschlernenden. Zur Veranschaulichung eignen sich Kommentare unter dem Video:
- Micha: Ich bin gerührt von so viel Poesie. Danke dafür!
- Juan: Mit dem Nachnamen Pilsl ist die Sängerin für Ballermanhits geradezu geboren.
- Frank: Kulturelle Aufwertung des deutschen Liedgutes!
- Martin: Ein Werk, das zum Nachdenken anregt. Vielen Dank für diese bewegende Darbietung.
- Michael: Sehr schön; ich habe geweint.
- Goicoba: Klassische Musik ist nicht intelligenter als ein Ballermannhit; sie wird nur akademischer performt.
- Moritz: Wie das lyrische Ich zwischen Idylle und Realität hin- und hergerissen ist, trifft meisterhaft den Geist der Romantik.
- PaperTonne: Ich vermag Freude zu finden in dem Gedanken, dass nicht-deutschsprachige Menschen dieses Lied entdecken und es für eine unschuldige, wohlklingende romantische Komposition halten.
Schreiben ab B2: Einen eigenen ironischen Kommentar posten.
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