Kategorie: Phonetik

Phonetik

Liebe Grüße

Handgemachter Punkrock von den Screenshots zum Mitgröhlen ab A1:

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A1-Hörverstehen: Lernende bekommen eine Liste mit „Liebe Grüße an …“ und kreuzen an, was sie beim Hören wiedererkennen.

A1-Schreiben: Lernende schreiben eine eigene Liste mit „Liebe Grüße an …“ fünf bis acht Personen (z. B. Familienmitglieder: Liebe Grüße an meine Oma, meinen Schwiegervater, meinen Cousin, meine Eltern, …)

A1- Phonetik: Das Schreidiktat

Nicht nur Flüstern, auch Schreien verbessert die Deutlichkeit der Aussprache. Sie kennen vielleicht das Schreidiktat, bei dem sich mehrere Teams gegenüberstehen und sich gegenseitig über eine Distanz von mindestens 5 Metern Informationen zurufen, die notiert werden müssen, z. B. Adressen, Telefonnummern oder Einkaufslisten. Dadurch, dass alle gleichzeitig rufen, muss man sehr deutlich artikulieren, um verstanden zu werden. Passend zu „Liebe Grüße“ von den Screenshots stehen sich Partner gegenüber und diktieren sich laut ihre Listen von Grüßen an 5-8 Personen. Anschließend werden die schriftlichen Ergebnisse verglichen und korrigiert. Das Schreidiktat (auch Lärmdiktat genannt) lässt sich gut draußen oder in einer Turnhalle durchführen.

Auf DeutschMusikBlog gibt’s noch einen A1-Song von den Screenshots: „Fußball ist cool!“

Phonetik

Kleine große Liebe

Warum hört sich Deutsch nicht besonders melodisch, sondern eher rhythmisch an?

Wie eine Sprache klingt, hat etwas mit dem Betonungsmuster und der Sprechmelodie zu tun. Deutsch zählt zu den akzentzählenden Sprachen. In Annett Louisans Lied kann man deutlich den regelmäßigen Taktschlag der gesungenen Sprache wahrnehmen:

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A2-Phonetik: Lernende markieren betonte Silben im Text, um ein Gefühl für den typischen Wechsel zwischen betonten und unbetonte Silben der deutschen Sprache zu bekommen, z.B.

  • Kleine Liebe, große Liebe. Gib der Liebe keinen Namen!
  • Alle Lieben meines Lebens waren gut, so wie sie kamen.

Musik macht‘s möglich! Auch unbetonte, fast verschluckte Silben werden durch die gebundene rhythmische Sprache leichter erkennbar. Lieder im Fremdsprachenunterricht können daher das bewusste Hören unterstützen, was wiederum zur besseren Aussprache führt. Beim anschließenden Singen oder Mitsprechen können Laute und Lautkombinationen geübt werden, die es in der Muttersprache nicht gibt.

A2-Miniprojekt: Lernende bringen Fotos von Personen mit, die ihnen etwas bedeuten. Mit einfachen „Weil-Sätzen“ sollen sie erzählen, warum diese Personen wichtig für sie sind

  • Meine Freunde sind super, weil wir zusammen Sport machen.
  • Ich brauche meine Freundin, weil wir viel reden und lachen.
  • Mein Vater ist sehr wichtig, weil …
  • Ich liebe meine Kinder, weil …
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Phonetik

Oh Tannenbaum …

… gehört neben Stille Nacht, Heilige Nacht zu den meistgesungenen Weihnachtsliedern.

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Landeskunde: Melodie, Noten und Geschichte des Lieds

Bilddiktat: Lehrkraft diktiert, was die Kinder in den Umriss des Tannenbaums malen, z.B.

  • Vier rote Äpfel
  • Zwei Kerzen
  • Drei Kugeln
  • Auf die Spitze einen Stern
  • Unter den Baum zwei Päckchen
Sprechzeichnen

Methode Sprechzeichnen: Sprechzeichnen ist eine erzählbegleitende Visualisierung von Texten. Die Methode wird in der Sprachförderung für Kinder verwendet, weil sie Sprache mit Bewegung, Vers und Form verbindet. In der Phonetik eingesetzt, trainiert die Methode eine deutliche und rhythmische Aussprache.

Die 1. Strophe von O Tannenbaum enthält 15 Silben, die langsam gesprochen und währenddessen zeichnerisch begleitet werden. Pro Silbe gibt es einen Teilstrich, nach 15 Silben steht der Tannenbaum. Weiterlesen

Phonetik

Spiel mir das Lied vom Tod

Häufig sind Texte, die für Deutschlernende auf A1-A2 geeignet sind, nicht besonders interessant. Dass es anders sein kann, beweist der in Berlin lebende Schweizer Tobias Jundt mit seiner Band Bonaparte.

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Die wechselnden Mitglieder der Gruppe verstehen sich als Performance-Künstler. Zur Kunstform Performance passt im DaF-Unterricht die „Sprechmotette“. Mit dieser dramapädagogischen Methode kann inhaltlich Wichtiges betont und eine emotionale Sprechweise ausprobiert werden:

  • Der Text von Lied vom Tod wird zusammen gelesen, unbekannte Wörter können geklärt werden.
  • Lernende markieren anschließend für sich Sätze oder ganze Passagen, die ihnen besonders wichtig sind.
  • Die Lehrkraft liest den kompletten Text deutlich und nicht zu schnell vor. Die anderen sprechen laut und rhythmisch mit, wenn „ihre“ Sätze vorkommen. Dadurch entsteht ein chorisches Sprechen, welches mal stärker und mal schwächer klingt, je nachdem, wie viele Sprecher gerade einstimmen. Sprechen im Chor festigt automatisch und intuitiv rhytmische Sprachmuster und verbessert die Aussprache. Zur zusätzlichen Betonung dienen Fingerschnipsen, Klopfen, Klatschen oder Stampfen.
  • Verstärkt werden kann der Vorgang, wenn während des Sprechens Sätze nicht nur in der Raum gerufen, sondern als Parolen hochgehoben werden.

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Phonetik

Schönste Melodie

Wie funktioniert eigentlich ein „Chordiktat“?

Ein authentischer Lesetext (z.B. ein Songtext, ein Zeitungsartikel, eine Kurzgeschichte) wird ausgeteilt. Eine Person fängt irgendwo im Text an, laut vorzulesen. Die anderen stimmen ein, sobald sie die Stelle gefunden haben. Nach ein paar Sätzen darf ein neuer Vorleser eine Stelle aussuchen. Diese Diktatform trainiert Lesegeschwindigkeit, Aussprache und Intonation. Das Chordiktat erfordert überfliegendes Lesen und an bestimmten Stellen genaues Lesen.

Probieren Sie es aus mit einem B1-Songtext von Anna Depenbusch. Anschließend kann das komplette Lied gehört werden:

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Der Dank für die Idee zum Chordiktat geht an meine Kollegin Claudia Böschel.

Das Beherrschen von Lesestilen ist prüfungsrelevant: Welche Übungstypen werden eingesetzt, um globales, selektives und detailliertes Lesen zu trainieren? Untersuchen Sie prüfungsvorbereitende Leseübungen der Niveaustufen A1-C2.

Phonetik

Satzzeichen sind wie Straßenschilder …

… sie zeigen den richtigen Weg durch einen Text.

DaZ-Lehrkräfte, die in der Alphabetisierung oder mit lernungewohnten Lernenden arbeiten, wissen, wie schwer es ist, Interpunktion  verständlich zu vermitteln. Doch es lohnt sich, dieses Thema im Unterricht ausführlich zu behandeln, denn Satzzeichen verdeutlichen die logische und grammatische Struktur von Texten. Außerdem beinhalten sie Informationen zur Intonation.

A1-Wortschatz-Memory: Zuordnungsübung

Das Satzzeichendiktat:

  1. 1. An der linken Tafelseite werden Satzzeichen auf Deutsch gesammelt und mit Geräuschen und Gesten verknüpft, z.B:
  • Komma: klatschen
  • Punkt: stampfen
  • Doppelpunkt: zweimal klopfen
  • Anführungszeichen: unten links schnipsen („), oben rechts schnipsen (“)
  • Fragezeichen: fragende Geste
  • Ausrufezeichen: Körper lang strecken und hoch hüpfen

2. An der rechten Tafelseite steht ein kurzer Text ohne Satzzeichen. Die Lehrkraft liest den Text langsam vor, während die die Lernenden darauf achten, wann die Lehrkraft eine Pause macht, ob die Stimme hoch oder runter geht oder auf gleicher Höhe bleibt. Anschließend werden gemeinsam Satzzeichen eingefügt. Beispiel:

  • Vater zum Sohn: „Du bekommst von mir immer fünf Euro, wenn du eine Eins schreibst.“
  • Sohn zum Vater: „Können wir nicht klein anfangen? Gib mir einfach für jede Fünf einen Euro!“
  1. 3. Die Lehrkraft liest den Text erneut langsam vor und die Lernenden begleiten ihn mit den vorab vereinbarten Geräuschen und Gesten:
  • Vater zum Sohn (zweimal klopfen) (unten schnipsen) Du bekommst von mir immer 5 Euro (klatschen) wenn du eine Eins schreibst (stampfen, oben schnipsen)
  • Sohn zum Vater (zweimal klopfen) (unten schnipsen) Können wir nicht klein anfangen (fragende Geste) Gib mir einfach für jede Fünf einen Euro (Körper lang strecken und hüpfen, oben schnipsen)
  1. 4. Der Text wird inkl. Satzzeichen abgeschrieben. In Zukunft kann immer wieder auf die vereinbarten Geräusche und Gesten zurückgegriffen werden, um auf Interpunktions-Fehler aufmerksam zu machen.

Ein weiteres Beispiel zum Ausprobieren?

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Schwyzerdütsch

Wie wäre es mit einer Kostprobe von Schweizerdeutsch für Ihren Unterricht?

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Vorentlastung: Lernende bekommen Satzkarten und sollen diese im schwyzer-dütschen Text „Für Ingwer und Ewig“ der Band Lo & Leduc wiederentdecken, z.B.:

  • Ich komme lieber zu dir
  • Und wenn es nur für einen Tee ist
  • Bleib wie du bist
  • Direkt nach dem Essen
  • Lass mich in Ruhe
  • Alles wird gut
  • Ich bin stark mit dir und ich bin schwach mit dir
  • Du stellst eine zweite Tasse auf den Tisch

Verstehen Sie Schwyzerdütsch? Machen Sie mit beim Dialektquiz der Süddeutschen

So tönt das Herz der Schweiz: „Ma Chérie“ in einer gejodelten Version

Phonetik

Kamel ist auf der Party?

Was verstehen die Deutschen eigentlich so, wenn sie fremdsprachige Musik hören? Die Künstlerin Coldmirror fasst „Verhörer“ in Worte und Bilder:

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Auf DeutschMusikBlog gibt es einen weiteren Artikel zum Thema „Misheard Lyrics“: Keks, alter Keks

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Stakkato-Deutsch

Wie klingt Deutsch für Ihre Lernenden?

Wenn Sie im Unterricht danach fragen, kann es sein, dass viele Adjektive genannt werden, die sich auf den besonderen Sprechrhythmus beziehen: Deutsch ist präzise, prägnant, klar, deutlich, usw. Bisweilen geht diese Beschreibung ins Negative über: hart, abgehackt, unschön. Wie kommt es zu diesem Höreindruck?

Deutsch gehört zu den akzentzählenden Sprachen. Diese Sprachen sind durch starke Akzente auf Silben geprägt, die sich in Lautstärke, Tonhöhe, Silbenlänge und Stimmfarbe von den Silben ohne Akzent unterscheiden, d.h. es gibt starke Kontraste zwischen betonten und unbetonten Silben und dadurch ist die Intonation besonders rhythmisch.

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Große Uhren machen Tick-Tack: Die Karaoke-Version laut und deutlich mitsprechen und im Rhythmus bleiben, dazu passende Bewegungen einsetzen. Fortgeschrittene können versuchen, das Lied im Kanon zu singen.

Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr dazu, wie Deutsch für unsere Lernenden klingt:

Phonetik

Wau-wau, Miau, Kikeriki!

Mehr Spaß im DaF-Unterricht? Wie wäre es mit einem Tierchor?

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Lautes Sprechen trainiert die Artikulation! Vielen Dank an Valentin Jandt und Friedemann Schwenzer, Sprachassistenten des Goethe-Instituts der Ukraine, die in Krementschuk mit Kindern einen lustigen Tierchor improvisiert haben.

A1-Inszenierung: Lernende sammeln für ihr Lautgedicht Tierlaute auf Deutsch. Dann braucht man noch einen Dirigenten und möglichst viele Musiker, die Tierrollen übernehmen. Der Dirigent koordiniert die Musiker, d.h. er

  • gibt den Einsatz, wann welche Tiergruppe dran ist
  • macht Handzeichen für Dynamik (Lautstärke) und Tempo (Geschwindigkeit)
  • setzt Mimik und Gestik ein, um eine bestimmte Stimmung zu vermitteln (Gefühlsausdruck)

Lautgedichte sind Gedichte, die erst durch lautes Sprechen zu ihrer Wirkung kommen und sich gerade dadurch zum Training von Artikulation und Intonation eignen. Hier finden Sie ein tierisches Lautgedicht zum Nachsprechen von Ernst Jandl: Auf dem Lande

Auf DeutschMusikBlog gibt es