Total Physical Response funktioniert! Kinder lernen problemlos neue Verben, wenn diese mit dem Körper visualisiert werden können.
Bewegungslieder leben von der Wiederholung. Die Grundstruktur bleibt gleich; es wird pro Strophe immer nur ein Bewegungsverb ausgetauscht (Klatsch 2 x, Nick 2 x, Stampf 2 x, Schnips 2x, Ruf „Hurra!“). Zum Schluss noch ein Konzentrationstraining, indem alle Verben aneinandergereiht werden („Mach einfach alles!“, im Video ab 02:06).
Zu diesem Lied gibt es viele Versionen. Hier ein Beispiel für den Deutschunterricht in der Ukraine mit Bewegungs-Choreographie: „Wenn du fröhlich bist, dann klatsche in die Hand.“
Grammatische Strukturen mit Kindern? Ganz nebenbei werden Konditionalsätze und Imperativ-Formen automatisiert:
- Wenn du richtig glücklich bist, dann klatsch zweimal.
- Wenn du richtig glücklich bist, dann klatsch zweimal.
- Wenn du richtig glücklich bist und dein Leben super ist,
- wenn du richtig glücklich bist, dann klatsch zweimal!
Eigene Sätze erfinden: Kinder geben sich gegenseitig Ratschläge
- Wenn du Hunger hast, dann iss doch schnell ein Brot.
- Wenn du Durst hast, dann …
- Wenn du müde bist, dann …
- Wenn du traurig bist, dann …
- Wenn du den Bus verpasst, dann …
- Wenn du deine Freunde triffst, dann …
- Wenn du Geburtstag hast, dann …
Mehrsprachigkeitsdidaktik: Das Lied auch auf Englisch kennenlernen.
Phonetik ab A1: Deutsch ist eine „syllabische“ Sprache in Klang und Schrift. Beim rhythmischen Sprechen, Klatschen oder Hüpfen von Silben, Wörtern und Sätzen entwickeln Lernende schnell ein Gefühl für die Intonation der deutschen Sprache und lernen, Silben deutlich zu artikulieren. Die Arbeit mit Sprechrhythmus und melodischen Mustern in Kombination mit Bewegung lohnt sich, denn dadurch werden automatisch Wort- und Satzakzent trainiert. Außerdem ist ein Gefühl für die Silbenstruktur nützlich fürs Lesenlernen und das Erlernen der Rechtschreibung.