… besonders wenn Realität und Wünsche schwer zu vereinbaren sind.
Er hat z.B. ein Fahrrad, aber er hätte gern ein Auto. Sie ist zwar erst 13 Jahre alt, wäre aber gerne schon 16. Wir sollen den Konjunktiv II lernen, würden aber eigentlich viel lieber ins Schwimmbad gehen.
Die Wise Guys wissen, wie es sich anfühlt, wenn man den eigenen Ansprüchen nicht genügt:
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Alle Lerner stehen im Kreis. Jeder bekommt einen Zettel mit einem Problem.
Lerner 1 liest seinen Zettel laut vor, z.B. „Du bist leider nicht groß.“
Sein Nachbar (Lerner 2) formuliert eine Antwort im Konjunktiv II, z.B. „Ich wäre gern größer.“ Dann liest Lerner 2 seinen eigenen Zettel laut vor, z.B. „Du hast leider wenig Geld.“
Sein Nachbar (Lerner 3) antwortet im Konjunktiv II, z.B. „Ich hätte gern mehr Geld.“ Dann liest Lerner 3 das nächste Problem vor, etc.
Problemzettel:
Du bist leider nicht groß.
Du hast leider wenig Geld.
Du reist selten.
Du hast keine blauen Augen.
Du rettest leider keine Menschenleben.
Du hast leider wenig Zeit.
Du hast leider keine blonden Haare.
Du bist leider nicht topfit.
Du bist leider nicht schön.
Du bist leider nicht Brad Pitt
Du hast leider kein großes Haus am Strand.
Du hast keine teuren Bilder an der Wand.
Du bist leider nicht cool.
…
Die Idee zum „Problem-Kreis“ kommt von meiner Kollegin Nataliia Mayatska aus Kiew, vielen Dank!
Zwei Leute reden miteinander, trotzdem kann es sein, dass sie aneinander vorbeireden.
Beliebte Fehler:
Schreiben Ihre Lernenden das Adverb „vorbei“ und das folgende Verb auch immer getrennt? Korrekt wäre „aneinander vorbeireden“ und nicht „aneinander vorbei reden“.
Ihre Lernenden setzen Sätze aus dem Song in den Infinitiv:
Wir reden aneinander vorbei. (Aneinander vorbeireden)
Wir gehen aneinander vorbei. (Aneinander vorbeigehen)
Die Autos fahren aneinander vorbei. (Aneinander vorbeifahren)
Die Wolken ziehen aneinander vorbei. (Aneinander vorbeiziehen)
Wir schießen aneinander vorbei. (Aneinander vorbeischießen)
enthält der Nebensatz die Bedingung; der Hauptsatz die „Folge: „Wenn wir alt sind, sehen wir uns vielleicht wieder.“
steht das Verb im Nebensatz am Ende: „Wenn wir alt sind, schauen wir zwei den Wellen hinterher.“
kann der Satz real sein (Indikativ), wenn der Inhalt realisierbar ist: „Wenn ich alt bin, schau‘ ich mir alte Fotos an.“
kann der Satz irreal sein (Konjunktiv II), wenn der Sprecher keine Chance für eine Realisierung sieht:„Wenn wir alt sind, könnten wir uns so viel erzählen.“. „Wenn wir alt sind, hätten wir diese Welt vielleicht gemeinsam gesehen.“
Auf DeutschMusikBlog gibt es einen weiteren Eintrag
Bei einer Tee-Party mit Prinzessin Lillifee kommt es zu einer Überraschung. Offensichtlich ist die süße Fee schwer genervt von der Farbe rosa und singt: „Ich hab die Schnauze voll von rosa! Von lieb und brav und still! Ich mach jetzt, was ich will!“
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Die in deutschsprachigen Ländern sehr populäre Figur der Prinzessin Lillifee ist die Heldin einer Kinderbuchreihe von Monika Finsterbusch. In den Büchern geht es um die Abenteuer einer kleinen Blütenfee und ihrer Freunde. Die dazu passende Produktreihe ist ausnahmslos in „Lillifee-Rosa“ gehalten und wurde dafür kritisiert, Klischees zu verstärken. Verglichen mit anderen Heldinnen aus Bilderbüchern ist Lillifee tatsächlich nicht besonders rebellisch. Die österreichische Liedermacherin Suli Puschban hält jedenfalls nichts davon, kleine Mädchen in rosarote Phantasie-Welten zu entführen.
Der Komparativ wird gebildet, in dem an die Adjektivendung ein –er gehängt wird:
laut – lauter, leicht – leichter
Einige Adjektive bilden ihre Steigerungsformen mit einem Umlaut:
stark – stärker, groß – größer
Mit dem Komparativ wird ausgedrückt, dass zwei miteinander verglichene Größen ungleich sind. Als Vergleichspartikel bei Ungleichheit verwendet man „als“:
– Das Glück ist größer, als alles, was du jemals gesehen hast.
– Das Glück ist lauter, als alles, was du jemals gehört hast.
– Das Glück ist stärker, als alles, was du jemals gespürt hast
– Das Glück ist leichter, als alles, was dich jemals berührt hat.
Manche sind trennbar: anziehen, ausziehen, umziehen, großziehen, …
Manche kann man nicht trennen: erziehen, verziehen, beziehen, …
Ob man ein Verb trennen muss, kann man übrigens hören:
Liegt der Akzent auf der 1. Silbe, ist es trennbar (z.B. aufräumen, aufstehen, einkaufen, einladen, mitkommen, fernsehen, wehtun, aufwecken)
Liegt der Akzent auf der 2. Silbe, ist es nicht trennbar (z.B. bezahlen, entscheiden, zerstören, verstehen, besuchen, vergessen, entschuldigen)
Henning May, Frontmann der Kölner Band AnnenMayKantereit, hat für seinen alleinerziehenden Vater ein intensives Lied geschrieben. Er beginnt seinen Song„Oft gefragt“mit einer nüchternen Aufzählung:
„Du hast mich angezogen, ausgezogen, großgezogen.Und wir sind umgezogen, ich hab dich angelogen!Ich nehme keine Drogen.Und in der Schule war ich auch.“
Aufgabe: Bedeutungsunterschiede der einzelnen Verben klären
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Variation des Refrains: Lernende setzen eigene Adjektive in die Lücken
Ich fahr‘ 100 kmh auf meinem _____________ Damenrad.
Ich fahr‘ 200 kmh auf meinem schrecklich ______________ Damenrad.
Ich fahr‘ 300 kmh auf meinem ______________ Damenrad.
Ich fahr‘ 400 kmh auf meinem D-D-D-D-Damenrad.
Ich fahr‘ 500 kmh auf meinem ______________ Damenrad.
Ich fahr‘ 600 kmh auf meinem ______________ Damenrad.
Ich fahr‘ 700 kmh auf meinem ______________Damenrad.
Ich fahr‘ 800 kmh auf meinem D-D-D-D-Damenrad.
Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zum Thema Fahrrad:
Schmutzki rollt den roten Teppich aus für seine Gäste. Auch du stehst auf der Gästeliste, also schau doch mal vorbei!
„Alle geilen Leute sind auf meiner Party! Krasse Langeweile in der ganzen Stadt.
Alle coolen Menschen stehen auf meinem Flokati.
Alle anderen haben heute Pech gehabt …“
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Automatisierungsübung zu Konditionalsätzen: Eine Party planen (Reihenübung)
Wenn du den Raum organisierst, dann bringe ich die Getränke mit.
Wenn du die Getränke mitbringst, dann kümmere ich mich um die Musik.
Wenn du dich um die Musik kümmerst, dann mache ich Kartoffelsalat.
Wenn du Kartoffelsalat machst, dann lade ich alle Freunde ein.
Wenn …, dann …
Automatisierung bedeutet, dass durch das Trainieren sprachlicher Flüssigkeit unmittelbar Sprachkönnen erworben wird. Dabei ist eine Bewusstmachung sprachlicher Mittel nicht unbedingt nötig.