Am
6. Dezember kommt der Nikolaus und alle Kinder sind schon ganz aufgeregt. Was
wird wohl auf dem Nikolausteller liegen?
Bilddiktat: Kinder diktieren sich gegenseitig, was auf den Nikolausteller oder in den Nikolausstiefel gezeichnet wird, z.B. „Oben rechts ist ein Apfel; links oben eine Mandarine. In der Mitte liegt ein Lebkuchenmann. Unten rechts sind zwei Bonbons. Unten links ist eine Nuss, daneben liegt ein Keks.“ Wer mag, diktiert auch noch Farben: „Der Apfel ist rot. Die Mandarine ist orange.“ Später bekommt das Bild einen Titel, die Gegenstände werden auf Deutsch beschriftet und der Teller wird den anderen mündlich präsentiert: „Auf meinem Teller ist …“
Methode Sprechzeichnen: Sprechzeichnen ist eine erzählbegleitende Visualisierung von Texten. Die Methode wird in der Sprachförderung für Kinder verwendet, weil sie Sprache mit Bewegung, Vers und Form verbindet. In der Phonetik eingesetzt, trainiert die Methode eine deutliche und rhythmische Aussprache. Kinder sprechen folgenden Reim und zeichnen bei jeder Silbe eine Linie: „Das (1) ist (2) das (3) Haus (4) vom (5) Ni (6) ko (7) laus (8).“ Wichtig ist, das Haus in einem Linienzug zu zeichnen, ohne eine Strecke zweimal zu durchlaufen. Man kann auch einen großen Umriss mit Kreppband auf den Boden kleben und die Kinder beim Sprechen balancieren lassen.
In der Primarstufe vermitteln DaF-Lehrkräfte nicht nur Deutsch, sondern haben häufig den pädagogischen Anspruch, Kinder stark zu machen fürs Leben. Der Bereich Sach- und Fachlernen bietet einige Themen an, die Sprachunterricht mit lebenspraktischen Inhalten verbinden können:
A1-Wortschatz aus dem Video einführen
und festigen:
Vor dem Sehen: Welche Lebensmittel kennst du auf Deutsch?
Sehverstehen: Standbild des Videos zeigen (z.B. im Video bei 0:28) und Lebensmittel benennen.
Basteln: Kinder fertigen Lebensmittelkarten an und ergänzen eigene Produkte.
Hörverstehen, z.B. als Fliegenklatschen-Diktat: Zwei Teams spielen gegeneinander und stellen jeweils einen Spieler, der eine Fliegenklatsche bekommt. Die Lehrkraft benennt Lebensmittel, die als Bildkarten auf dem Boden liegen. Wer zuerst auf das richtige Bild klatscht, bekommt die Karte. Spieler können auch während des Spiels ausgewechselt werden. Das Team mit den meisten Bildkarten hat gewonnen.
Bilddiktat fürs Portfolio: Dem Partner/ der Partnerin diktieren, welche Lebensmittel er sie/ in einen Einkaufswagen zeichnen soll.
Lebensmittelkarten nach Kategorien ordnen und Oberbegriffe finden (Getränke, Obst, Gemüse, Getreideprodukte, Milchprodukte, Fleisch und Fisch, Fette und Öle, Süßigkeiten).
Präsentation/ Dokumentation als Poster oder Tafelbild: Die Lebensmittel-Pyramide mit Bildkarten der Schülerinnen und Schüler nachbauen.
Verschiedene Geburtstagsrituale kennenlernen und vergleichen.
Vorher passenden Wortschatz einführen: Geschenk einpacken und auspacken, Geburtstagskarte basteln und verschenken, Kuchen backen, Kerzen anzünden und auspusten, ein Geburtstagslied singen, einen Blumenstrauß mitbringen, …
Hörverstehen: Bilddiktat
Lernende
bekommen den Umriss eines Kuchens und schmücken ihn nach Angaben. Die Lehrkraft
diktiert z.B.
Zeichne drei Kerzen auf den Kuchen.
Male ein blaues, ein rotes und ein gelbes Smartie auf den Kuchen.
Male ein oranges und ein grünes Gummibärchen auf den Kuchen.
Der Kuchen braucht noch Zuckerstreusel.
Es gibt noch mehr zum Thema Geburtstag auf DeutschMusikBlog:
Grammatik bereits im Primarbereich? In der Arbeit mit
Kindern wird normalerweise auf Metasprache verzichtet. Es soll gelernt werden,
die Fremdsprache zu verwenden, nicht sie zu analysieren. Trotzdem ist es praktisch, wenn Schülerinnen und Schüler zumindest Verben, Adjektive
und Nomen identifizieren können, damit die Aufmerksamkeit immer wieder auf
sprachliche Besonderheiten gelenkt werden kann.
Wer ein Bewusstsein für sprachliche Strukturen aufbauen möchte, könnte ab und zu ein Wortartendiktat durchführen. Mit einem Wortartendiktat wird kein neuer Wortschatz eingeführt. Es dient der Wiederholung und Vertiefung.
a) Die Lehrkraft diktiert Lernwörter der letzten Lektion. Schülerinnen und Schüler entscheiden, um welche Wortart es sich handelt und ordnen sie beim Schreiben in eine mehrspaltige Tabelle ein.
b) Anschließend wird gemeinsam kontrolliert, ob die Wörter richtig geschrieben, – und ob sie der richtigen Wortart zugeordnet wurden. Falls nicht, kann man auf Lerntipps zurückgreifen:
Adjektive benennen Eigenschaften von Nomen. Sie
beantworten die Frage: „Wie ist eine Person oder Sache?“. Sie werden klein
geschrieben und man kann sie steigern.
Nomen bezeichnen Lebewesen oder Gegenstände. Sie geben
den Dingen Namen. Sie werden groß geschrieben, oft steht davor ein Artikel und
es gibt sie meistens in der Einzahl und Mehrzahl.
Verben beschreiben Tätigkeiten. Sie werden klein
geschrieben und man kann sie konjugieren.
c) Lernstrategien vermitteln: Im Anschluss ist es sinnvoll, in der Spalte für Nomen gemeinsam die Artikel zu ergänzen und daran zu erinnern, dass Artikel und Nomen in der deutschen Sprache immer gemeinsam gelernt werden müssen.
Kostenloses Werkzeug: Wortarten bestimmen mit dem Onlinetool Wortarten-Erkennung
Sonne, Wolken, Wind und Regen: Sach- und Fachlernen zum Thema Wetter kommt bereits in der Vorschule dran. Die kleine, freche Wolke Rums nimmt uns mit auf ein Abenteuer und veranschaulicht nebenbei den Wasserkreislauf:
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A1-Sehverstehen: Sobald die wichtigsten Wörter bekannt sind (kleine Wolke, hohe Berge, Wind, Sonne, Meer, Tröpfchen, Sturm, Regen, etc.), wird das Video abgespielt. In einem zweiten Durchgang kann immer wieder gestoppt werden, um die neuen Wörter zu entdecken.
A1-Sprechen: Die Lehrkraft kann mithilfe der Kinder die Handlung der einzelnen Strophen zusammenfassen. Beispiel: Die kleine Wolke Rums möchte größer sein. Die Berge ärgern sie. Rums hat einen Freund. Der Wind kann ihr helfen und pustet sie aufs Meer. Die Wärme der Sonne lässt Wasser verdampfen. Rums kann wachsen, etc.
A1-Hören: Bild-Diktat. Ein Blatt wird für ein Wetter-Comic in drei Felder unterteilt. Die Lehrkraft diktiert den Kindern, was sie in die Felder zeichnen sollen. Beispiel:
Zeichne hohe Berge und eine kleine weiße Wolke.
Die Sonne scheint. Wasser verdunstet. Die Wolke ist über dem Meer und wird groß.
Die Wolke ist groß und dunkel. Es regnet. Die Berge werden nass.
Falls die Kinder noch nicht schreiben können, kann die Erzieherin das Comic anschließend beschriften, damit auch die Eltern zuhause die neuen Wörter kennen lernen.
Zugegeben, Lückentexte gehören nicht gerade zu den aufregenden Übungstypen. Aber in Verbindung mit Wolfgang Petrys Schlager macht das Ausfüllen dann doch Spaß:
A2-Lückendiktat: Lernende bekommen einen Lückentext und füllen ihn aus, während das Video läuft. Die Wörter, die im Video rot aufleuchten, gehören in die Lücken. Ein zweiter Durchgang kann zur Lösungskontrolle genutzt werden.
Kannst
du dich _____________ an unsere _________ Zeit?
An
die ____________ Sachen? Der ____________ in den Schuhen?
Dein
dreckiges ______________?
Aber
alles war ______. Denn wir waren ____________ das perfekte _________.
Ich weiß, dass du dich ___________, denn ______ sind es noch immer.
Bilddiktat: Lehrkraft diktiert, was die Kinder in den Umriss des Tannenbaums malen, z.B.
Vier rote Äpfel
Zwei Kerzen
Drei Kugeln
Auf die Spitze einen Stern
Unter den Baum zwei Päckchen
…
Methode Sprechzeichnen: Sprechzeichnen ist eine erzählbegleitende Visualisierung von Texten. Die Methode wird in der Sprachförderung für Kinder verwendet, weil sie Sprache mit Bewegung, Vers und Form verbindet. In der Phonetik eingesetzt, trainiert die Methode eine deutliche und rhythmische Aussprache.
Die 1. Strophe von O Tannenbaum enthält 15 Silben, die langsam gesprochen und währenddessen zeichnerisch begleitet werden. Pro Silbe gibt es einen Teilstrich, nach 15 Silben steht der Tannenbaum. Weiterlesen
Mit wem kann man alles teilen? Zu wem kann man gehen, wenn es einem richtig schlecht geht? Der neue Song von LEA handelt von besonderen Menschen, die für einen da sind, wenn man Hilfe braucht:
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Sehverstehen ab A1: Sätze mit der Handlung des Videos in eine mögliche Reihenfolge bringen (Vorentlastung). Dann die richtige Reihenfolge der Sätze beim Sehen des Videos überprüfen (Lösungskontrolle).
Ein Junge fährt mit dem Auto und sucht seinen Freund.
Der Junge klingelt an einer Haustür. Niemand öffnet die Tür.
Der Junge findet seinen Freund auf der Straße.
Der Junge bittet seinen Freund, einzusteigen. Er umarmt ihn, nimmt seinen Rucksack und öffnet die Autotür. Sie fahren zusammen los.
Sie kommen an einen See. Sie fahren mit einem Boot. Sie halten die Füße ins Wasser. Sie sprechen über ein Problem. Der Junge tröstet seinen Freund.
Sie treffen ihre Freunde und feiern gemeinsam. Sie schwimmen, hören Musik und tanzen bis zum Morgen.
Ein authentischer Lesetext (z.B. ein Songtext, ein Zeitungsartikel, eine Kurzgeschichte) wird ausgeteilt. Eine Person fängt irgendwo im Text an, laut vorzulesen. Die anderen stimmen ein, sobald sie die Stelle gefunden haben. Nach ein paar Sätzen darf ein neuer Vorleser eine Stelle aussuchen. Diese Diktatform trainiert Lesegeschwindigkeit, Aussprache und Intonation. Das Chordiktat erfordert überfliegendes Lesen und an bestimmten Stellen genaues Lesen.