Die Konjunktion sondern verbindet zwei Hauptsätze miteinander, ohne die normale Wortfolge von Subjekt und Verb im zweiten Hauptsatz zu verändern: „Es ist nicht kalt, sondern (es ist) warm.“
Sondern steht immer im zweiten Satzteil. Eine Umstellung ist nicht möglich.
Vor der Konjunktion sondern steht immer ein Komma.
Sondern wird verwendet, um den Inhalt des ersten Satzes zu kontrastieren: „Ich möchte kein Fleisch, sondern Gemüse!“
Im vorausgehenden Satzteil steht immer eine Verneinung: „Ich werde nicht mit dem Auto fahren, sondern mit dem Fahrrad.“; „Das ist kein Hund, sondern eine Katze.“
Reihenübungen zur Automatisierung der Konjunktion „sondern“
Nominativ: Das ist kein Radiergummi, sondern ein Lineal. Das sind keine Hefte, sondern Bücher. Das ist keine …
Akkusativ: Ich möchte keinen Saft, sondern ein Bier. Und Sie?
Modalverb: Ich will nicht lesen, sondern sprechen. Und du?
Futur: Am Wochenende werde ich nicht arbeiten, sondern tanzen gehen. Und du?
Übung zur mehrteilige Konjunktion „Nicht nur …, sondern auch …“: Komplimente machen mit dem Ball
„Leah, du bist nicht nur klug, sondern auch hübsch!“
„Lukas, du bist nicht nur witzig, sondern auch sportlich!“…
Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zur Konjunktion „sondern“: Das Lied
Im Blockbuster „Tribute von Panem“ spielt das eingängige Lied vom Henkersbaum eine wichtige Rolle, da es zum Symbol für den Aufstand wird. Die deutsche Version wurde eingesungen von Synchronsprecherin Maria Koschny:
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Sprachbrücken bauen mit aktuellen Songs: Lehrkräfte meiden im Unterricht den direkten Sprachvergleich, weil sie die Gefahr von Interferenzen fürchten. Die meisten unserer Lernenden haben jedoch Englisch vor Deutsch gelernt. Die enge Verwandtschaft zwischen der deutschen und englischen Sprache kann im Unterricht genutzt werden, denn es gibt viele Ähnlichkeiten in den Strukturen und im Wortschatz. Liest man Texte parallel auf Deutsch und Englisch, kann dies die Verstehensleistung unterstützen. Sprachen stehen nicht isoliert nebeneinander, sondern befinden sich im dynamischen Kontakt.
Ausprobieren kann man dies mit Liedern, die es in mehreren Sprachversionen gibt und die durch ihre aktuelle Popularität dazu dienen, Motivation zu wecken. Inhalte werden leichter erschlossen, wenn neues Wissen mit bereits vorhandenem Wissen in Verbindung gesetzt wird. Dieses Verfahren kann dazu führen, dass Texte, die vom Niveau her zu hoch für unsere Lernenden sind, trotzdem selektiv verstanden werden.
Sprachvergleich ab Niveau B1: Lassen Sie Lernende die deutsche und englische Version lesen, vorlesen und miteinander vergleichen. Sie können auch die französische oder spanische oder eine andere Sprachversion dazu nehmen. Dabei soll es nicht um eine Wort-für Wort-Übersetzung gehen, sondern um das selektive Verstehen von Inhalten.
Auf DeutschMusikBlog gibt’s mehr zu Thema Mehrsprachigkeitsdidaktik: Haus am Meer
Wer kann die verrückteste Kennenlerngeschichte erzählen? Wie haben Sie z.B. Ihre beste Freundin/ Ihren besten Freund oder vielleicht sogar Ihre Partnerin oder Ihren Partner kennen gelernt? Das österreichische Duo Philipp & Julia kombiniert in ihrem Video gleich zwei lustige Kennenlerngeschichten:
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Sehverstehen:Beim Sehen Stichpunkte notieren
– Gruppe A: Kennenlerngeschichte zwischen junger Frau und Verkehrspolizist (ab 0:00 bis Schluss)
– Gruppe B: Kennenlerngeschichte zwischen zwei Fahrradfahrern (ab 1:15 bis Schluss)
Kooperatives Schreiben: Jede Gruppe schreibt mithilfe der Stichpunkte eine kurze Geschichte.
Performative Didaktik: Die Gruppen stellen sich gegenseitig ihre Kennenlerngeschichten vor, z.B. als Inszenierung mit Dialogen, als Tagebucheintrag, als Zeitungsnotiz, Figurentheater, etc.
Vorteil kollektiver Texte: Im Vergleich zu Einzelprodukten sind Gruppentexte häufig inhaltlich origineller, enthalten durch die gemeinsame Korrektur weniger Fehler, sind weniger angstbesetzt und trainieren durch verschiedene kommunikative Handlungen (sammeln, planen, diskutieren, überarbeiten) alle Fertigkeiten.
Kreatives Schreiben ab B1: Lernende notieren Stichpunkte zu den einzelnen Stationen des Hundeabenteuers (z.B. Sofa, Strand, Strandkorb, Tischdecke, Rucksack, Picknick, Seifenblasen) und erzählen das Abenteuer der Pudeldame Claire und des Pudelherrn Thierry nach.
Auf die Frage „Nerelisin?“ (türkisch für „Woher kommst du?“) haben unsere Deutschtürken selten eine eindeutige Antwort. Ist es für Eko Fresh Deutschland, das Land, in dem er aufgewachsen ist – oder Sivas, die Stadt seiner türkischen Vorfahren? Im Video zu seinem Song „Orientexpress“ begibt er sich auf die Suche nach seinen Wurzeln.
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Bild als Redeanlass: Das schwer zu übersetzende deutsche Wort Heimat ist ein vielschichtiger Begriff.
Klassenspaziergang: Teilnehmende sprechen miteinander zum Thema „Was ist Heimat für dich und was ist Heimat für mich?“ und notieren pro Person 1-2 Stichwörter, die später in ein gemeinsames Assoziogramm eingetragen werden.
Assoziogramm:
Noch ein Song zum Thema
– Auch Namika hat Wurzeln in zwei Ländern: Marokko und Deutschland. Zwischen beiden Welten liegen mehr als 2000 Meilen. Auf den Straßen von Nador ist sie auf der Suche nach sich selbst.
Wer kennt es nicht? Manchmal können wir uns nicht dazu überwinden, für die nächste Prüfung zu lernen, Sport zu machen oder Diät zu halten.
Gemeinsam eine Klassenliste erstellen mit Dingen, die wir tun sollten, zu denen wir aber keine Lust haben, z.B. Vokabeln lernen, Sport machen, das Zimmer aufräumen, ein Instrument üben, ein Referat vorbereiten, Buchführung machen, im Haushalt helfen, …
Umfrage: Welche Tricks kennt ihr, um euch selbst zu motivieren?
Z.B. sich belohnen, sich den zukünftigen Erfolg in allen Einzelheiten vorstellen, negative Gedanken verscheuchen, Erfolge feiern, Vorbilder, Lob und Unterstützung bekommen, Ziele visualisieren, Störfaktoren vermeiden,…
Visionen entwickeln, Träume verwirklichen, Ziele realisieren … Was uns dazu antreibt ist die Kraft der Selbstmotivation. Passend dazu Cassandra Steens Song „Gewinnen“
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Nicht Defizitorientierung, sondern Erfolgsorientierung als Unterrichtsprinzip: Lernende sollen im Unterricht erfahren, dass sie mit der Sprache erfolgreich handeln können. Erfolge sind wichtig, falls die Motivation andauern soll. Schaffen wir als Lehrer im Unterricht die Voraussetzungen dafür?
„Jemand“ und „niemand“ gehören zur Wortart der unbestimmten Pronomen. Indefinitpronomen können Substantive ersetzen und bezeichnen eine nicht näher bestimmbare Person.
Lassen Sie Ihre Lernenden Sätze mit „jemand“ bilden und durch „niemand“ verneinen,
Jemand, der mich sucht. – Niemand, der mich sucht.
Jemand, der mich hört. – Niemand, der …
Jemand, der mich kennt. – Niemand, der …
Jemand, der mich stört. – Niemand, der …
Lösungskontrolle ab 0:20 im Lyric-Video „Insel“ von Juli:
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Drei Männer ziehen in ein Haus ein: Herr Keiner, Herr Dumm und Herr Niemand.
Herr Keiner wohnt im Dachgeschoß, Herr Dumm im 1. Stock und Herr Niemand im Erdgeschoß. Alle Männer gehen auf ihre Terrasse, und Herr Keiner spuckt Herrn Dumm auf den Kopf. Daraufhin geht Herr Dumm zur Polizei und sagt: „Keiner hat mir auf den Kopf gespuckt, und Niemand hat’s gesehen!“
Darauf der Polizist: „Sind Sie etwa Dumm?“
Darauf sagt Herr Dumm: „Ja, woher wissen Sie das?“