Kategorie: ab Niveau A1

Grammatik

Einwortsätze

Die Redewendung „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ bedeutet, dass es manchmal besser ist, zu schweigen, als Unpassendes oder Überflüssiges zu sagen.

Im Deutschen gibt es neben endlos langen Wörtern zum Glück auch sehr kurze Sätze, die nur aus einem einzigen Wort bestehen. Eingliedrige Sätze sind typisch für die gesprochene Sprache.

– Ausrufesatz:              Vorsicht! Hilfe! Los! Ruhe! Oh! Mist! Au! Hallo! Psst!…
– Fragesatz:                 Wie? Was? Hä? Warum? …
– Aussagesatz:            (Was lernst du?)           Mathe.

Performative Didaktik: Inszenierung mit dem Satzbaukasten

Ein Partner stellt Fragen. Der andere antwortet im Telegrammstil
– Wer ist das?   Lukas.
– Wie geht es dir?   Gut.
– Wie war die Party?   Okay.
– Was habt ihr gemacht?   Getanzt.
– Hat es dir gefallen?   Nein.
– Wie war das Essen?   Lecker.

Besonders redefaul sind Deine Freunde in ihrem Song „Erzähl mal“. Lassen Sie Einwortsätze im Text unterstreichen.

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Lese- und Hörtext zum Thema auf der Deutschen Welle: Aber bitte in ganzen Sätzen

Wortschatz / Redewendungen

Gebärdensprache und Fingeralphabet

Die Gebärdensprache ist eine eigenständige Sprache aus kombinierten Gesten, mit der gehörlose und schwerhörige Menschen visuell miteinander kommunizieren. Da Gebärden einzelne Worte oder Begriffe ausdrücken, kann man sie nicht mit Buchstaben vergleichen.

Lisa Ulrich übersetzt den Song „Wunder“ von Andreas Bourani für Gehörlose:

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Das Fingeralphabet ist unabhängig von der Gebärdensprache entstanden und wird als Brücke zwischen Gebärden- und Lautsprache genutzt. Man kann damit unbekannte Begriffe oder Namen buchstabieren und betonen. Für eine längere Unterhaltung ist das Fingeralphabet jedoch nicht geeignet. Die Grundlage des Fingeralphabets bilden in Deutschland die lateinischen Buchstaben. Für das Fingeralphabet lernen Gehörlose zusätzlich die jeweilige Landessprache als Fremdsprache.

Für Ihren Unterricht:

  • Fingeralphabet Lernkarten: Geben Sie ein deutsches Wort in die Suchmaske ein und lassen Sie es ins Fingeralphabet übersetzen
  • WS-Wiederholung mit dem Partner oder in der Gruppe: Auf dem Arbeitstisch liegt eine Liste mit dem deutschen Fingeralphabet. Ein Partner buchstabiert 2-3 Lernwörter der letzten Stunde, der andere Partner soll raten.

Interkultureller Vergleich: Ist die Gebärdensprache weltweit verständlich oder abhängig vom jeweiligen Kulturkreis?

Phonetik

Suppenkasper

Sie möchten auch nicht immer Ihren Teller leer essen? Dann geht es Ihnen wie dem armen Suppenkasper . Der „Suppenkasper“ wurde 1844 erfunden von Heinrich Hoffmann und ist eine der Hauptfiguren des Struwwelpeters.

Performative Didaktik und A1-Phonetik: Refrain auswendig lernen und rhythmisch im Chor sprechen
„Ich esse keine Suppe! Nein!
Ich esse meine Suppe nicht!
Nein, meine Suppe ess‘ ich nicht!“

A2-Schreiben und Sprechen: Die folgende Suppenwerbung von Maggi ist ohne Text. Ihre Lernenden schreiben eine einfache Geschichte, die später zum Video vorgelesen wird.

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Noch mehr Links zum Suppenkasper:

Fertigkeit Sprechen

Nein, Mann!

Die Party ist schon längst zu Ende, aber Sie wollen noch weitertanzen? Dann geht es Ihnen wie Laserkraft 3D …

Die gelungene Visualisierung des Songs „Nein, Mann!“ erleichtert das Verstehen; der Sprechgesang wird durch einfache Piktogramme und Schwarzlicht-Effekte unterstützt. Das Video kann daher bei erwachsenen Lernern bereits ab A1 eingesetzt werden.

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Mitrappen: Den Refrain auswendig lernen lassen

Nein Mann, ich will noch nicht geh’n
Ich will noch ’n bisschen tanzen
Komm schon, Alter
Ist doch noch nicht so spät
Lass‘ uns noch ’n bisschen tanzen

Songtext inszenieren: Den Text sprechen und die Handlung durch einfache Piktogramme begleiten lassen

Nein1Nein2Nein3

Landeskunde

Alles Gute!

In Ihrem Kurs steht mal wieder ein Geburtstag an und Sie suchen noch nach einem Gute-Laune-Song zum Mitsingen ab A1? Das Duo Foulaa System singt Afro Pop auf Deutsch:

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Versprochen: Da bleibt niemand still sitzen!

Wortschatz / Redewendungen

Das kleine Küken piept

Der Hund bellt, die Katze miaut, der Vogel zwitschert und der Hahn kräht. Aber wieso kräht ein deutscher Hahn „Kikeriki“, ein französischer „Cocorico“ und ein englischer „Cockadoodledoo”? Ein schönes Unterrichtsthema nicht nur für Primar: Tierlaute.

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K3K2K4

Memory basteln: Kinder zeichnen Tiere und ordnen Sprechblasen mit Tierlauten zu.

A1: Mittanzen! Das Tanztutorial macht’s möglich

Mehrsprachigkeitsdidaktik: Das Lied in 20 weiteren Sprachen kennenlernen. Vielleicht ist ja die Muttersprache Ihrer Schüler*innen dabei.

Inszenierung durch A2-Witz: Familie Maus macht einen Spaziergang. Plötzlich kommt eine Katze und es wird gefährlich. Da brüllt Mama Maus: “Wau, wau, wau!“ und die Katze rennt ängstlich davon. „Da seht ihr mal!“, sagt die Maus zu ihren Kindern, „Es ist doch gut, wenn man Fremdsprachen kann!“

A2-Tier-Laute Ratespiel: Ernie und Bert zeigen wie es geht

Lyrik: Gedicht von Heinz Ehrhardt „Die polyglotte Katze“

Auf DeutschMusikBlog gibt’s einen weiteren Beitrag zu Tierlauten: Geräuschkonzert

Wortschatz / Redewendungen

Wer bin ich?

Schon die alten Griechen sagten: „Erkenne dich selbst!“. Der Mensch befindet sich in einem ständigen Prozess der Selbstfindung. Kid Kopphausen macht sich in seinem Song „Hier bin ich“ Gedanken darüber:

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Fragespiel ab A1: Mit dem „Wer bin ich?-Spiel“ kann die Struktur von Entscheidungsfragen geübt werden. Außerdem lässt sich damit der Satzakzent von Entscheidungsfragen einschleifen, der im Gegensatz zur Ergänzungsfrage (W-Frage) eine steigende Intonation hat.

Man braucht: mindestens 4 Spieler, Klebezettel, Stift.
Jeder Spieler denkt sich eine bekannte Persönlichkeit aus, schreibt deren Namen auf einen Klebezettel und klebt diesen seinem Nachbarn auf die Stirn, so dass dieser nicht lesen kann, was darauf steht. Ein Spieler beginnt das Spiel, indem er einem Mitspieler gezielt Fragen stellt, um herauszufinden, welche Persönlichkeit sich hinter dem Zettel auf der eigenen Stirn verbirgt. Mitspieler dürfen auf seine Fragen nur mit „Ja“ oder „Nein“ antworten.
– „Bin ich männlich/ weiblich?“
– „Lebe ich noch?“
– „Bin ich ein Filmstar /Sportler /Politiker /Rockstar / eine Märchenfigur … ?“
Wird die Frage mit „Ja“ beantwortet, darf er weiter fragen. Bei einem „Nein“ ist der nächste Spieler mit Fragen an der Reihe. Gewonnen hat derjenige Spieler, der die gesuchte Person auf seiner Stirn als erstes erraten hat.

Literatur

Krimi

Oh! Franz, Angelo, Jimmy und Jean Michel sind verschwunden. Wo sind sie bloß, wundert sich die Schwedin Betty Dittrich.

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Lernende stellen Vermutungen an: Was ist passiert?

Personenbeschreibung: Polizeiliche Steckbriefe für die 4 vermissten Männer  zuordnen (A1) oder erfinden (A2)

Krimi1
Krimi2

 

 

 

 

 

Alibis entwerfen: Wo war Betty zur Tatzeit und was hat sie gemacht? Gibt es Zeugen?

Genre Krimi: 

– Mehr zum Genre: Wann ist ein Krimi ein Krimi?
– Lesetext mit Fragen: Deutsche lieben Krimis
– Ratekrimis: Minikrimis
– Spiel: Mörderspiel

Fertigkeit Sprechen

Ich bin gut!

Achtung, falsche Freunde! Auf die Frage: „Wie bist du?“ kann man im Deutschen antworten mit: „Ich bin gut!“, wenn man sich selbst loben möchte. Es ist aber auf keinen Fall die richtige Antwort auf die Frage: „Wie geht es dir?“

Hier ein einfacher Sprechgesang von „Das Bo“ mit Ohrwurmqualität:

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Arbeit mit dem Refrain: Lerner auf A1 konzentrieren sich nur auf den Refrain. Der wird auswendig gelernt und mitgerappt.

Hörverstehen: Sätze im Song identifizieren und an passender Stelle die entsprechende Satzkarten hochhalten

Ich1ich2 ich3ich4

Fertigkeit Hören

Drück die Eins!

Bereits im allerersten Kapitel des Deutschunterrichts stolpern Ihre Lernenden über Zahlen.

Zahlendiktat
: Lernende erstellen eine Telefonliste, indem sie per Klassenspaziergang Telefonnummern Ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler notieren.

Selektives Hörverstehen ab A1: Konzentrieren Sie sich beim Hören nur auf die Zahlen

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Aufgabe während des Hörens: Bringen Sie Kärtchen mit Zahlen in die richtige Reihenfolge

TelefonnummerSprachlich anspruchsvolle Songs können durch Vergabe eines geeigneten Hörauftrags bereits auf A1 eingesetzt werden.

Lernende fühlen sich häufig von authentischem Hörmaterial überfordert. Dabei erfassen selbst Muttersprachler einen Text selten in allen Einzelheiten. Meistens genügt es, das Thema oder eine Reihe von Einzelinformationen zu erkennen. Da in offiziellen Prüfungen von A1-B1 nicht detailliertes, sondern globales und selektives Hörverstehen getestet wird, sollten in der Unterrichtspraxis entsprechende Hörstrategien vermittelt werden. Beim selektiven Hörverstehen lernen Ihre Schüler und Schülerinnen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, Texte gezielt nach Informationen zu durchsuchen und sich auf Schlüsselwörter zu konzentrieren.

Auf DeutschMusikBlog gibt es mehr von Annett Louisan:

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