Ami Warning fragt in ihrem neuen Song: „Wer hat mir meine blauen Augen weggenommen?“
A2-Sprechen: Vermutungen zum Songtitel anstellen. Warum heißt Ami Warnings Song „Blaue Augen“?
B1-Leseverstehen: Lernende lesen einen Text und beantworten Verständnisfragen.
Babys haben bei der Geburt oft blaue Augen. Später kann die Farbe der Augen sich verändern. Nach ein paar Wochen zeigt sich die eigentliche Augenfarbe: Die Augen werden braun, grün, grau – oder sie bleiben blau. Nur zehn Prozent der Menschen weltweit haben blaue Augen. Babys sind unschuldig und hilflos – und sie haben blaue Augen. Darum sagt man auch, dass eine Person „blauäugig“ ist, wenn sie unerfahren und naiv ist.
- Welche Farbe haben die Augen von Babys oft? (Blau)
- Wieviel Prozent der erwachsenen Menschen haben blaue Augen? (10 %)
- Warum können auch Menschen mit braunen Augen blauäugig sein? (Die Redewendung „blauäugig sein“ bedeutet, unerfahren, naiv und gutgläubig zu sein, d.h. auch braunäugige Menschen können „blauäugig“ sein.)
- Was könnte es bedeuten, wenn Ami Warning singt: „Gebt mir meine blauen Augen zurück?“ (Ami wünscht sich zurück zum Anfang, als sie noch unschuldig war und grenzenloses Vertrauen in die Welt hatte. Kleine Kinder sind noch „blauäugig“. Später, wenn sie erwachsen werden, werden sie skeptischer und bekommen Zweifel.)
Zuordnungsübung ab B2: Lernende sammeln positive und negative Aspekte von „Blauäugigkeit“
- Positiv: gutgläubig, ehrlich, unschuldig, aufrichtig, treu, arglos, unwissend, grenzenlos vertrauend
- Negativ: naiv, leichtsinnig, dumm, leichtgläubig, kritiklos, gleichgültig, unüberlegt, unbegründet optimistisch
Typisch Deutsch? Blaue Augen gelten im deutschsprachigen Raum als Sinnbild für Naivität und Unwissenheit. Handelt es sich dabei nur um ein deutsches Selbstbild? C1-Lesetext der Deutschen Welle mit Fragen: Wie blauäugig!
Zusätzliche Ideen: Beim Goethe-Institut Norwegen gibt’s den Songtext und eine Didaktisierung zu „Blaue Augen“: